Corona-Virus
Lockdown? Nein, danke!

Foto: pixabay

Die Schneeschmelze im Sommer verhindern zu wollen ist ähnlich hoffnungslos wie ein Virus im Winter an dessen Ausbreitung hindern zu wollen. Natürlich können wir eine Schneeschmelze verzögern, wir können Flächen abdecken, wir können einwenig Schnee einkühlen, aber verhindern? Bundesweit? Nein, verhindern werden wir diese nie und nimmer können.

Nun es gibt zu Corona kein einziges Anzeichen, dass Lockdowns, dass Maßnahmen ultimativ erfolgreich gewesen wären, oder erfolgreich sein könnten. Kein Land der Welt kann behaupten mehr als eine reine Verzögerung erreicht zu haben. China? Alle Einreisenden mit 5 PCR Tests zu belegen und alle verpflichtend in eine 14-tägige Quarantäne zu stecken wird wohl langfristig auch keine brauchbare Lösung darstellen. Und Asien ist scheinbar nicht Europa oder Amerika.

Europa, Amerika? Länder die mit unseren vergleichbar sind? Kein einziges hat es geschafft von einer neuen Welle ausgenommen zu sein.

Kein einziges? Schweden? Schweden ist seit drei Monaten ausgenommen. Die Maßnahmen? Nicht mehr als 50 Personen, in Restaurants und Bars nur im Sitzen bedient zu werden, und ein weitreichender Schutz der Altenheime. Und eine Empfehlung, dass sich Risikogruppen schützen mögen. Das wars. Durchaus auszuhalten.

Die Todesfälle? Wir haben 20% der Schweden bereits erreicht. Und bis in das Frühjahr werden wir wohl ex aequo sein, Maßnahmen und Lockdowns hin oder her. Wir holen nun nur das auf, das Italien, Spanien, Frankreich, England, Belgien, und die USA - alle mit strengen Lockdowns - und natürlich Schweden - ohne einen Lockdown - bereits durchgemacht haben.

Die Krankenhäuser? Momentan gibt es noch ausreichend freie Kapazitäten. Aber es wäre nicht schön eine Auswahl der Patienten treffen zu müssen, eine Triage durchführen zu müssen. Doch kein System, kein Gesundheitssystem ist vor einer Überlastung gefeit. Auch auf den Autobahnen kann es zu Staus kommen, die Supermarktkassen können überlastet sein, Produkte können in den Regalen fehlen.

Es wird nicht möglich sein jede Autobahn für den Fall des Falles 12-spurig auszubauen - was im Falle eines Unfalles vielleicht nicht einmal reichen könnte - in jedem Markt 50 Kassen aufzustellen, und von jedem Produkt tonnenweise Vorräte zu bunkern, nur um dessen Verfügbarkeit zu garantieren.

Und genauso beim Gesundheitssystem kann es vorkommen, dass es zu Überlastungen kommt. Eine exorbitant hohe Anzahl an Krankenhausbetten, an Intensivbetten kann und will sich vernünftiger Weise niemand leisten, nur weil es einmal in vielen Jahren, vielleicht einmal in Jahrzehnten vorkommen kann, dass diese überlastet werden.

Ärzte sind ausgebildet, sind dazu da, werden dazu bezahlt auch schwierige Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese unschön zu sein scheinen. Aber selbst Intensivstationen sind keine Wunderheilmittel. Wenn der Körper, wenn das Immunsystem versagt, dann ist die beste Medizin hilflos. Bei knapp 6.000 Todesfällen waren in Schweden nur 2.700 auf der Intensivstation, und viele haben trotz intensivmedizinischer Behandlung davon nicht überlebt, bzw. hätten auch ohne Intensivstation überlebt.

Schweden steht bis dato bei 15 Stunden Lebenserwartung verloren. Wir momentan bei 3, die Betonung liegt auf momentan. Nehmen wir einmal an, dass wir im Frühjahr auch bei 15 Stunden liegen sollten. Und was meinen wir denn dann genau was wir uns erspart haben werden, wenn wir die Krankenhäuser wieder leer stehen lassen?

Im Frühjahr waren wir alle nervös, waren wir alle unwissend, konnten wir alle die Situation nicht richtig begreifen und einschätzen. Aber nun? Ein 2ter Lockdown? Und dann ein 3ter Lockdown? Und dann ein 4ter Lockdown? Die Zeit nach einem Lockdown ist die Zeit vor einem Lockdown.

Was kann Schweden, das wir nicht können? Was hat sich Schweden getraut, wozu wir zu feige sind?

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