Greenpeace untersucht Essen an Schulen und Kindergärten
Wie gesund und regional ist das Essen, das Kinder in Österreichs Schulen und Kindergärten bekommen? Greenpeace hat dazu die Bundesländer verglichen. Und der Gewinner ist...
ÖSTERREICH. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat diese Woche dazu ein Bundesländer-Ranking veröffentlicht. Auf Platz eins landet Wien vor Oberösterreich – siehe dazu die nebenstehende Tabelle. Untersucht wurden drei Kategorien: Wie hoch ist der Anteil an Bio-Lebensmitteln? Wie viel regionale Kost wird geboten? Und welche Maßnahmen gibt es für weniger, dafür aber besseres Fleisch?
Wien führt Ranking an
Die volle mögliche Punkteanzahl wurde in keinem der Bundesländer erreicht. Der Ranking-Gewinner Wien kommt in den öffentlichen Pflichtschulen aber bereits auf 40 Prozent Bio-Anteil, in den Kindergärten sind es im Schnitt sogar 50 Prozent.
Initiative "Gesunde Küche"
Im zweitgereihten Oberösterreich bieten Landesschulen bereits viel biologisches und regionales Essen an. Punkte bringt laut der Untersuchung außerdem die oberösterreichische Initiative „Gesunde Küche“: Bereits 63 Prozent aller öffentlichen Kindergärten, Horte und Schulen in Oberösterreich halten sich demnach freiwillig an strengere Kriterien für gesundes Schulessen.
Viele übergewichtige Kinder
In den meisten Ländern besteht aber Verbesserungsbedarf. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist fast jedes dritte Kind, das in Österreich die dritte Klasse Volksschule besucht, übergewichtig. Die volkswirtschaftlichen Kosten von ungesunder Ernährung und unzureichender Bewegung belaufen sich in Österreich jährlich auf 8,6 bis 12,2 Milliarden Euro.
Politik hat Spielraum
Greenpeace fordert die Landesregierungen auf, verstärkt Einfluss auf die Ernährung in den Schulen und Kindergärten zu nehmen, da ihnen das gesetzlich ausdrücklich ermöglicht werde.
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