Fremdlinge richtig bekämpfen

Drüsiges Springkraut und der Staudenknöterich werden gemäht. | Foto: Berg- und Naturwacht
  • Drüsiges Springkraut und der Staudenknöterich werden gemäht.
  • Foto: Berg- und Naturwacht
  • hochgeladen von Christine Seisenbacher

Globalisierung ist das Stichwort, das nicht nur die derzeitige Situation der Welt beschreibt, sondern auch auf die Umstrukturierung der Pflanzen- und Tierwelt zutrifft. Denn immer mehr Fremdlinge ziehen bei uns ein, die sich häufig auch negativ auf unsere heimische Natur auswirken. Einerseits sind dies invasive Neophyten, die durch ihre rasche Ausbreitung zu ökologischen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schäden führen. Andererseits gibt es aber auch potenziell invasive Arten, die zukünftig zur Bedrohung werden könnten.

Was ist zu tun?

Die Steiermärkische Berg- und Naturwacht führt seit 2008 Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Arten durch. Sie informiert die Bevölkerung im Rahmen von Vorträgen und Schulungen in der ganzen Steiermark. In Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark lädt man jedes Jahr, heuer am 1. Juli, zu einem großen Aktionstag zur Bekämpfung. Alle wichtigen Informationen sind jeweils in einem Folder zusammengefasst, den man bei der Berg- und Naturwacht anfordern kann. "Die Wahl der Bekämpfungsmethode hängt einerseits von der Bestandsgröße ab und andererseits von der Wahl des richtigen Zeitpunktes. Eine Effizienzsteigerung wird erreicht, wenn die Maßnahmen vor der Samenausreife erfolgen oder schon Jungpflanzen entfernt werden", erklärt Gabriele Leitner von der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht. In den meisten Fällen werden Drüsiges Springkraut, Goldrute oder der Staudenknöterich gemäht und das anfallende Material von der Fläche entfernt. Kleinere Bestände oder Jungpflanzen können ausgerissen werden. Beim Riesen-Bärenklau soll die Wurzel, jedoch nur mit Schutzkleidung, zirka 10 bis 20 Zentimeter schräg abgestochen werden. Erst danach stirbt die Pflanze ab. Weitere Informationen unter: www.bergundnaturwacht.at

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