Geschichte begreifen
Ein lehrreiches (Familien-)Fest der ArchaeoRegion
Am vergangenen Sonntag, 18. Juni, ging zum zweiten Mal das Fest der Archaeoregion Südweststeiermark im Besucherzentrum Grottenhof über die Bühne. Mit spannenden Vorführungen und lehrreichen Mitmachaktionen bot die Veranstaltung ein umfangreiches Programm für zahlreiche Besucherinnen und Besucher.
KAINDORF/SULM. "In jedem von uns steckt ein kleiner Indiana Jones", eröffnete LAbg. Gerald Holler gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Helga Sams und Eva Steigberger vom Bundesdenkmalamt das ArchaeoRegionfest bei herrlichstem Sommerwetter. Helga Sams erinnerte daran, dass die Region vor "Geschichte strotzt und Flavia Solva als ehemals wichtigste Stadt in der Steiermark immerhin fast mal Hauptstadt war" und Eva Steigberger betonte das Ziel der ArchaeoRegion, Geschichte und Archäologie dort erlebbar und begreifbar zu machen wo sie herkommt und passiert.
Seit 2019 werden im Netzwerk „ArchaeoRegion Südweststeiermark“ zahlreiche Aktivitäten angeboten, die das kulturelle Erbe unserer Region erlebbar und begreifbar machen sollen. Hunderte archäologieinteressierte Gäste folgten nun der Einladung, die südweststeirische Geschichte am ArchaeoRegionsfest zu erkunden und bei zahlreichen Mitmach-Aktionen hautnah zu erleben.
Umfangreiches Programm
Durch das umfangreiche Programm führte nicht nur ein übersichtliches Programmheft mit Lageplan, sondern auch mit viel Charme Moderator Gregor Waltl. Auch die musikalische und kulinarische Begleitung kam nicht zu kurz und so verbrachte der eine oder andere Gast auch gerne den ganzen Tag am Grottenhof, denn Langeweile kam nicht auf und zwischen viel Information luden auch zahlreiche schattige Platzerl auf dem schönen Gelände zum Ruhefinden ein.
Geschichte erleben
Gleich beim Eingang zum Fest der ArchaeoRegion wurde man von einer beeindruckenden Schmiede-Vorführung empfangen bei der man Archäologe Martin Obenaus bei der Herstellung alltäglicher Gegenstände beobachten konnte. Ebenso wurden bereits fertige Stücke ausgestellt und den großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern erklärt, wie aufwändig beispielsweise die Herstellung eines Kettenhemdes ist. Ein solches konnte man am Stand des Universalmuseums Joanneum dann auch noch selbst anprobieren.
An 18 Ständen, betreut von archäologischen Initiativen und
Einrichtungen der Südweststeiermark, konnten Freizeitarchäologinnen und -archäologen sich informieren lassen, Vorführungen bestaunen oder selbst Hand anlegen - wobei vor allem die Herstellung eines prähistorischen Steinbeils und die Ausgrabungsstationen die Kinder begeisterte. Ein besonderes Erlebnis war auch die Kalligrafie oder das eigenhändige Mahlen von Mehl.
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