Leserbrief
Eine Mutter schüttet ihr Herz aus: "Wir sind sehr traurig"
Eine Familie, dessen Tochter behindert ist, schrieb kürzlich einen Leserbrief an MeinBezirk mit der Bitte um Veröffentlichung.
Unsere Tochter besuchte seit Oktober 2001 die Tageswerkstätte St. Nikolai im Sausal der Lebenshilfe. Sie besuchte diese immer sehr gerne, denn sie hatte zu ihrem Betreuer ein sehr großes Vertrauen. Leider ist ihre Bezugsperson nicht mehr da. Der Schock war für unsere Tochter spürbar groß, nachdem sie ihren Betreuer nach so langer Zeit verlor. In der Folge wollte sie auch nicht mehr in die Tageswerkstätte gehen.
Wir haben den Vertrag mit der Lebenshilfe aus diesem Grund mit 30. Juni 2022 ohne Angabe von Gründen schriftlich gekündigt. Traurig ist unserer Meinung nach aber, dass weder die Standortleiterin noch die Geschäftsleitung nachgefragt hat, warum wir diesen - für uns schwierigen Schritt - gemacht haben. Auch unsere Tochter wurde nie kontaktiert bzw. verabschiedet.
In der Lebenshilfe Leibnitz hat sich sehr viel geändert. Mittlerweile hat man sich von mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getrennt. Der Personalmangel wird leider auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen. Das macht uns sehr traurig.
Heidi Zweidick, Muggenau
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