Brauchtum
35 Meter langer Palmbuschen der FF Maltschach

- Der 35 Meter lange Palmbuschen wird zur Weihe von Maltschach nach Arnfels getragen.
- Foto: KK
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
Die FF Maltschach bewahrt seit über 40 Jahren eine wunderschöne Tradition. Im Jahr 1976 wollte die damalige Wettkampftruppe etwas Besonderes auch für die Bevölkerung schaffen und so kam Ihnen die Idee einen etwas längeren Palmbuschen zu binden.
MALTSCHACH. Der erste war stolze 18m lang. Jedes Jahr kamen einige Meter dazu, bis im 70. Jubiläumsjahr 2002 der Palmbuschen einen Rekord aufstellte und 72m lang war. Der Altar in der Pfarrkirche Arnfels wurde im wahrsten Sinne vom Palmbuschen eingewickelt. Ob es nun regnet, schneit oder die Sonne vom Himmel brennt, die Kameraden der FF Maltschach sind hart im Nehmen und tragen jedes Jahr voller Stolz ihren Palmbuschen zur Weihe 2km nach Arnfels, wo sie von der Bevölkerung bereits voller Bewunderung erwartet werden. Doch der Palmbuschen hat in Maltschach eine noch größere Bedeutung, die sich bis in den Winter hineinzieht. Nach der Weihe wird er wieder zurück zum Rüsthaus nach Maltschach getragen, dort in drei gleich lange Teile zerlegt und zum Trocknen am Turm befestigt. Im Juli, nach dem alljährlichen Straßenfest, wird er dann abgenommen und in einer Tenne am benachbarten Bauernhof zwischengelagert. Im Dezember werden aus dem Palmholz in mühevoller Handarbeit die Heiligen-Drei-Königs-Kreuze geschnitzt, welche dann beim Sammeln an die Bevölkerung ausgeteilt werden. Die Kreuze werden an Stalltüren, Haustüren befestigt oder auch in Ackergrenzen gesteckt, damit die Ernte im nächsten Jahr recht ergiebig ist.
In diesem Jahr hat die FF Maltschach erstmalig die Firmlinge, Kinder der Tagesmutter und die Bevölkerung zum Binden eingeladen. Trotz des kalten Wetters folgten viele dieser Einladung und zeigten reges Interesse am Binden des großen und auch vieler kleiner Palmbuschen. Und nachdem die Kameraden auch zeigen wollten, wie das anständig funktioniert, wurde der Palmbuschen 30m und a Stückerl mehr lang, genau nachgemessen, stolze 35m.
Dank des unermüdlichen Einsatzes der Kameraden, ob jung oder alt, und mit Unterstützung der Bevölkerung, wird dieser Brauch gelebt und auch weiterhin bestehen.






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