Als der Strom in die Stadt kam

Geschäftsführung und Mitarbeiter des E-Werks Bad Radkersburg "inspizieren" Ausstellungsstücke.
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"Ich hoffe, sie haben alle die Handys ausgeschaltet, außer dem Mann vom Entstörungsdienst, und ich hoffe auch, sie sind alle Stromkunden des E-Werks Bad Radkersburg“, leitete Bürgermeister Josef Sommer schmunzelnd seine Rede zur Eröffnung der Ausstellung „100 Jahre E-Werk Bad Radkersburg“ im Museum im Alten Zeughaus ein. Die vielen Eröffnungsgäste wurden von Museumsleiterin Beatrix Vreca zu den Meilensteinen der hundertjährigen Geschichte der Elektrizität in der Stadt geführt – beginnend am 9. November 1913, als am Hauptplatz der damaligen Bezirkshauptstadt Radkersburg und bei damals 2.500 gemeldeten Lampen das „Licht anging“. Dem damaligen Bürgermeister Oswald Edler von Kodolitsch war die Elektrifizierung der Stadt eines seiner größten Anliegen. Für einen hoffnungsvollen Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg sorgte die neuerliche Inbetriebnahme der Straßenbeleuchtung. Am heutigen Tag ist die "Elektrizitätswerke Bad Radkersburg GmbH" ein Betrieb, der jährlich einen Umsatz von drei Millionen Euro erzielt.
Anwesend war mit Andreas Breuss auch ein direkter Nachfahre des Strompioniers Eduard Trummer, der mit dem Prentl-Kraftwerk der erste Stromlieferant der Stadt war. In einem zweiten Ausstellungsraum gestaltete auch Ferdinand Filipic mit Stücken aus seiner privaten Sammlung einen Beitrag zur Geschichte der Elektrizität in der Thermenstadt. Eine große Feier zum Jubiläum ist am 19. Oktober im Zehnerhaus geplant.

Chronologie:

25.1.1913: Konstituierung eines Elektrizitätsausschusses in der Gemeinde. Das "Städtische Elektrizitätswerk" wird gegründet.
28.4.1913: Beschluss, Elektrifizierung in Angriff zu nehmen.
13.5.1913: Bauvertrag zwischen Stadt und AEG Union zur Errichtung des Verbundnetzes.
26.10.1913: Probebeleuchtung.
9.11.1913: Feierliche Inbetriebnahme der Anlage durch Bürgermeister Oswald Edler von Kodolitsch und Ministerpräsident Karl Graf Stürgkh.

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