Coffee with Cops
Die Polizei im Bezirk Leibnitz setzt auf Bürgernähe

"Coffee with Cops": Gruppeninspektor Werner Zuschnegg, Sabine Goriup (l.) und Kerstin Lechner (r.) stellten sich bei einem Kaffee vor dem Rathaus in Leibnitz geduldig den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. | Foto: Waltraud Fischer
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Die Polizei setzt bei ihrer täglichen Arbeit auf Bürgerinnen- und Bürgernähe. Um das Netzwerk zu intensivieren und die Sicherheit gemeinsam mit der Bevölkerung zu gestalten, wurde am Freitagvormittag zu "Coffee with Cops" vor dem Rathaus in Leibnitz geladen.

LEIBNITZ. Gewalt in der Familie, Verbrechen, Unfälle und andere Delikte - der Einsatzbereich der Polizei ist weit gespannt. Und immer geht es darum, gemeinsam mit der Bevölkerung das nahe Lebensumfeld sicherer, besser und lebenswerter zu machen.

Um die Sicherheit gemeinsam zu gestalten, wurde die Aktion "Coffee with Cops" ins Leben gerufen, die am Freitagvormittag vor dem Rathaus in Leibnitz stattfand und diesmal von der Polizeiinspektion Leutschach mit Gruppenkommandant Werner Zuschnegg ausgerichtet wurde. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Bürgermeister Michael Schumacher und LAbg. Bernadette Kerschler nutzten die Gelegenheit, um sich mit der Polizei bei einem Kaffee auszutauschen.

Bürgermeister Michael Schumacher (4.v.l.) und LAbg. Bernadette Kerschler (5.v.l.) mit den Bediensteten der Polizeiinspektion Leutschach vor dem Rathaus Leibnitz | Foto: Waltraud Fischer
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"Der vertrauensvolle Umfang miteinander, das frühzeitige Identifizieren von Problemfeldern und professionelle Lösungen zählen zu den wichtigsten Eckpfeilern in der täglichen Polizeiarbeit", betont Zuschnegg, der seit Anfang des Jahres als Koordinator der Polizei-Initiative "Gemeinsam sicher" betraut ist.

"Bei einem Kaffee kann man in lockerer Atmosphäre sehr gut mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen.
Werner Zuschnegg, Gruppenkommandant der Polizeiinspektion Leutschach

Was heißt "Coffee with Cops?"

"Coffee with Cops" steht für einen unkomplizierten Austausch auf neutralem Boden.Dadurch sollen Barrieren und Vorurteile gegenüber von Polizistinnen und Polizisten abgebaut werden. Der Aufbau von Netzwerken und der Austausch von sicherheitsrelevanten Ideen in entspannter Umgebung stehen im Vordergrund. Zile ist, zusammen mit Polizei und Bevölkerung das nahe Lebensumfeld sicherer, besser und lebenswerter zu machen.

Im Bezirk Leibnitz gibt es seit der Zusammenlegung zehn Polizeiinspektionen zusätzlich zum Bezirkspolizeikommando Leibnitz. Das Einsatzgebiet wird von insgesamt 140 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten betreut, davon 38 Frauen.

Zuschnegg sieht die Damenwelt in der Polizei, die seit Anfang 1990 im Bezirk Leibnitz tätig ist, als große Bereicherung und spricht von bester Zusammenarbeit. Gerade bei Gewalt in den Familien, die im Bezirk Leibnitz mittlerweile täglich auf der Tagesordnung steht, leisten die Frauen hervorragende Arbeit. "Wo Frauen und Kinder im Spiel sind, hat es sich als sehr zweckmäßig herausgestellt, wenn Damen im Dienst sind", weiß berichtet Zuschnegg aus Erfahrung.

Traumberuf Polizistin

Ihre komplette Erfüllung finden auch die beiden Polizistinnen Sabine Goriup und Kerstin Lechner von der Polizeiinspektion Leutschach (15 Planstellen, davon drei Damen) in ihren täglichen Aufgaben.

"Ich habe ursprünglich die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin absolviert. Ende 1990 waren die Berufsaussichten allerdings nicht so gut und ich habe mich entschlossen, Polizistin zu werden", erzählt Sabine Goriup aus Leutschach, die seit 1999 bei der Polizei aktiv tätig ist. Bereut hat sie die Entscheidung bis dato nie: "Ich mache meine abwechslungsreiche Tätigkeit noch immer sehr gerne und möchte in keinem anderen Beruf arbeiten. Probleme mit den männlichen Arbeitskollegen hat es nie gegeben. Wir sind ein Team."

Kerstin Lechner aus St. Veit in der Südsteiermark und Sabine Goriup aus Leutschach gehen in ihren Rollen als Polizistinnen voll auf: "Wir haben unseren Traumberuf gefunden." | Foto: Waltraud Fischer
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Auch Kerstin Lechner aus St. Veit in der Südsteiermark liebt ihren Beruf: "Ich bin seit 2018 bei der Polizei hat habe vorher den Beruf der Medizingerätetechnikerin erlernt." Schon als Kind wollte sie allerdings Polizistin werden. "Ich habe mir den Beruf als Polizistin nicht zugetraut, aber ich bin meiner Familie und meinen Freunden sehr dankbar, dass sie mich dazu motiviert haben, im zweiten Bildungsweg die Ausbildung zu machen", meint Lechner, die sich ein Jahr lang sehr gut schriftlich und sportlich auf die Aufnahmeprüfung für die Polizeischule vorbereitete. "Polizistin ist mein Traumberuf und ich würde es jeder Frau empfehlen", meint Lechner.

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