Nach Jagdunfall
Ein verärgerter Landesjägermeister fordert Konsequenzen

Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau zeigt sich verärgert nach dem Jagdunfall in St. Johann im Saggautal. | Foto: Steirische Landesjägerschaft
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  • Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau zeigt sich verärgert nach dem Jagdunfall in St. Johann im Saggautal.
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Am Sonntag kam es bei einer Treibjagd in St. Johann im Saggautal zu einem Jagdunfall, bei dem ein Jäger schwer verletzt wurde. Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau macht seinem Ärger Luft und zeigt Null Toleranz bei Alkohol und Waffen.

ST. JOHANN IM SAGGAUTAL. „Betroffen und verärgert zeigt sich Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau, nachdem er vom bedauerlichen Vorfall bei einer Treibjagd im Jagdbezirk Leibnitz erfuhr, bei dem ein Jäger durch Schrotkugeln im Bereich des Gesichts und des Oberkörpers verletzt wurde. Beim Schützen verlief der von der sofort verständigten Polizei positiv. Bei allen anderen ebenfalls getesteten Personen zeigte der Wert "0".

Bei einer Treibjagd in Untergreith wurde ein Jäger am Sonntag mit einer Schrotkugel im Gesicht und Brustbereich schwer verletzt. (Symbolfoto) | Foto: VTG
  • Bei einer Treibjagd in Untergreith wurde ein Jäger am Sonntag mit einer Schrotkugel im Gesicht und Brustbereich schwer verletzt. (Symbolfoto)
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Sorgsamer Umgang mit Waffen

"Der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit Waffen ist eine Selbstverständlichkeit für die Steirische Landesjägerschaft, die 24.500 Steirische Jägerinnen und Jäger vertritt", betont Mayr-Melnhof-Saurau und fährt rhetorisch mit scharfen Geschützen auf: "Darauf ist die gesamte Ausbildung an der Waffe ausgerichtet, auch bei der Durchführung von Übungsschießen zum Trainieren der Schießfertigkeit wird darauf großer Wert gelegt. Nicht umsonst werden die Steirischen Jägerinnen und Jäger zum Beispiel an Faustfeuerwaffen, die im Falle von schwer verletzten Wildtieren nach Verkehrsunfällen eingesetzt werden, von Beamten der Polizei ausgebildet."

Der schwer verletzte Jäger wurde in die Uni-Klinik Graz nach Graz geflogen. | Foto: KK
  • Der schwer verletzte Jäger wurde in die Uni-Klinik Graz nach Graz geflogen.
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Strenges Vorgehen

Jagdleiter und beeidete Jagdschutzorgane seien laut Mayr-Melnhof-Saurau angewiesen, Personen, die dem strikten Alkoholverbot im Zusammenhang mit dem Einsatz von Waffen nicht Folge leisten, nicht nur von stattfindenden Jagden sofort auszuschließen, sondern umgehend anzuzeigen.

„Im gegenständlichen Fall haben sich bis auf eine Person alle vorbildlich verhalten, der durchgeführte Alkoholtest hat das auch bewiesen. Dass der Schütze mit vermutlichem Restalkohol vom Vortag von einer Waffe Gebrauch macht, ist strikt abzulehnen und wird für den Betreffenden zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Bei Alkohol und Waffen gibt es Null Toleranz, das muss jedem klar sein. Bei der Jagd braucht es einen klaren Kopf und volle Konzentration, um unserem öffentlichen Auftrag auch nachkommen zu können.“
Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Landesjägermeister

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