Unfall
Jäger bei Treibjagd in St. Johann im Saggautal von Schrotkugel getroffen

- Bei einer Treibjagd in Untergreith wurde ein Jäger am Sonntag mit einer Schrotkugel im Gesicht und Brustbereich schwer verletzt. (Symbolfoto)
- Foto: VTG
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Zu einem Jagdunfall kam es am Sonntagmittag, dem 26. November, bei einer Treibjagd in St. Johann im Saggautal. Ein 30jähriger Gastjäger traf bei der Schussabgabe seinen 24jährigen Kollegen.
ST. JOHANN IM SAGGAUTAL. Die Treibjagden in der Südsteiermark sind bei den Tierschützerinnen und Tierschützern generell sehr umstritten. Schwere Folgen hatte diese am Sonntag gegen Mittag für einen teilnehmenden Jäger.
Insgesamt beteiligten sich 23 Jägerinnen und Jäger bei der Treibjagd in Untergreith. Beim letzten Trieb, gegen 12:15 Uhr wurde durch einen der eingesetzten Jagdhunde eine Waldschnepfe aufgescheucht, welche aus dem Waldstück in Richtung aufsteigender Wiese flog.

- Nach dem Unfall in Untergreith wurde die Treibjagd sofort abgebrochen.
- Foto: KK
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Jäger befand sich hinter Böschungskante
Ein 30-jähriger Gastjäger nahm das Tier in das Visier seiner Flinte und gab einen Schuss ab. Dabei traf er zwar das Tier, allerdings auch seinen 24-jährigen Jägerkollegen, welcher sich zu diesem Zeitpunkt hinter einer Böschungskante befand.
Der durch die Schrotkugeln getroffene Jäger – ebenfalls ein Gastjäger aus Tirol – stand vom Schützen ca. 40 Meter entfernt in gegenüberliegender Richtung.

- Der schwer verletzte Jäger wurde in die Uni-Klinik Graz nach Graz geflogen.
- Foto: KK
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Jäger im Gesicht schwer verletzt
Durch die Projektile wurde der Mann schwer im Gesicht bzw. Brustbereich verletzt und sackte zu Boden. Der verwundete Jäger dürfte für den Schützen aufgrund der vorherrschenden Topografie (Geländekante/Kuppe) kaum sichtbar gewesen sein.
Es erfolgte umgehend der Abbruch der Treibjagd und der Notruf wurde verständigt.
Der Verletzte war vor Ort ansprechbar und wurde mittels Rettungshubschrauber in das LKH Graz verbracht, wo er momentan auch behandelt wird. Nach Aussagen der Ärzte ist die Verletzung nicht lebensgefährlich.
Der Schütze selbst erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus zur weiteren Abklärung eingeliefert.
Das sagt der Landesjägermeister zum Unfall:
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