Erkundung des Balkan
Das Pavelhaus in Laafeld zeigt Lebenswelten im albanischen Grenzgebiet.
„Man muss den Balkan mögen, um ihn so zu fotografieren, wie Robert Pichler das tut“, schreibt Norbert Mappes-Niediek über jene Bilder, die zur Zeit im Pavelhaus Laafeld ausgestellt sind.
Pichlers Auseinandersetzung mit dem Balkan, im Speziellen mit Albanien und dem Grenzgebiet zu Mazedonien und Griechenland, begann 1989 mit einer Reise, als Albanien noch unter dem diktatorischen Regime von Ramiz Alia stand. Dieses Grenzgebiet mit den Siedlungen Ohrid und Struga wurden in der Folge zum Ausgangspunkt von Forschungen über soziale, ökonomische und politische Hintergründe. Die Kamera war immer Begleiter. Die meisten Bilder wurden in Schwarz-Weiß aufgenommen. Die Ausstellung will zugleich zwei Dinge vermitteln: Einerseits den ganz individuellen Blick von Pichler auf die Region und die Menschen, andererseits die Ergebnisse seiner Arbeit über den Wandel dörflicher Lebenswelten vom Kommunismus bis heute. „Seine Herangehensweise ist stets mehrdeutig und heterogen, wie das Gebiet, das er bearbeitet“, sagt Michael Petrowitsch zur Ausstellung.
walter.schmidbauer@aon.at
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