Gleiskörper bleibt bis 2018

Beim Lokalaugenschein stellte Walter Rauch der Schiene ein schlechtes Zeugnis aus. | Foto: KK
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Alles andere als auf Schiene ist laut FPÖ-Nationalratsabgeordneten Walter Rauch der Streckenabschnitt der ÖBB bei Weixelbaum. „Dieser Streckenabschnitt ist desolat und sollte dringend saniert werden", lautet Rauchs Urteil über die sogenannte "Langsamfahrstelle". Rauch spricht gar von losen Schrauben oder nicht mehr befestigten Gleiskörpern. "Es ist unverantwortlich gegenüber den Fahrgästen, wenn nicht sofort gehandelt wird", so der Politiker. Er hat bereits vor Weihnachten nach einer Lokentgleisung bei Mureck eine Anfrage an Verkehrsminister Stöger geschickt, in der er u.a. Infos über die Wartungsintervalle der Strecke eingefordert hat.

Kommen gebrauchte Gleise?

Wenig Freude rufen sowohl die Anfrage als auch das jetzige Engagement Rauchs bei Armin Klein, Obmann der Interessensgemeinschaft "Neue Radkersburger Bahn" hervor. Er wittert politisches Kalkül vor den anstehenden Gemeinderatswahlen. Klein hatte bereits vor Rauch auf die nötige Sanierung der Bahnstrecke aufmerksam gemacht. Sein konkreter Vorschlag lautete, dass man Gleiskörper, die im März und April bei Retznei (Leibnitz) ausgetauscht werden, an besagte Stelle bei Weixelbaum einsetzen könnte. Er sieht darin eine Chance, sowohl Kosten als auch Zeit einzusparen.
"Ich müsste eigentlich über die 'Schützenhilfe' von Seiten Walter Rauchs und der FPÖ erfreut sein, doch bin ich arg im Zweifel, ob der Herr Rauch nun wirklich sein Herz für die Radkersburger Bahn entdeckt hat, oder ob es sich um eine Kompensation eines Aufmerksamkeitsdefizites zur Vorwahlzeit handelt", erklärt Klein.

Sanierung erst 2018

Doch was sagen nun die Österreichischen Bundesbahnen dazu? Laut Pressesprecher Christoph Posch ist die Sanierung des Abschnitts bei Weixelbaum ab 2018 unter Verwendung gebrauchter Schienen mit neuen Schwellen geplant. Die Arbeiten bei Retznei verlaufen laut Posch wie geplant. Das dort entfernte Material wird geprüft.

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