Sternsingen 2022
Sternsinger-Aktion unter einem besonderen Stern (+Videos)
Auch heuer könnte die Sternsinger-Aktion nicht in gewohnter Art und Weise durchgeführt werden. Dennoch waren die Heiligen Drei Könige im Bezirk Leibnitz vielerorts anzutreffen.
Anders wie in den Jahren zuvor verlief auch in diesem Jahr die Sternsinger-Aktion im Bezirk Leibnitz, denn aufgrund der Corona-Pandemie waren Hausbesuche nicht möglich. Dennoch waren die Heiligen Drei Könige vielerorts anzutreffen.
Die jungen Sternsinger aus Heimschuh:
In der Pfarre Heimschuh und in der Pfarre St. Nikolai im Sausal, im Verantwortungsbereich von Pfarrer Krystian Puszka, verkündeten die Sternsinger unter anderem die weltweite Botschaft an mehreren Standorten, die von der Bevölkerung besucht werden konnten.
Auch in der Pfarre Leibnitz konnten die Sternsinger heuer keine Hausbesuche durchführen.
Andere Drei-Königsaktion
Damit die Botschaft der Heiligen Drei Könige die Menschen dennoch erreichen kann, wurde in der Pfarre Leibnitz ein Videoclip gestaltet. "Eine Kindergruppe der Pfarre Wagna, eine Jugendgruppe vom Frauenberg und eine Kindergruppe aus Leibnitz haben die Menschwerdung Gottes auf diesem Weg ins Haus gebracht", erläutert Pfarrer Anton Neger. Zudem waren die Sternsinger bei Gottesdiensten in Leibnitz und Wagna live anzutreffen.
Schutz des Regenwaldes
Inhaltlichen Schwerpunkt der Sternsingeraktion 2022 bildet die Unterstützung indigener Völker im brasilianischen Regenwald, die mit ihrer Lebensweise den Regenwald gegen Ausbeutung und Zerstörung verteidigen. Dabei geht es um rechtliche Absicherung ihrer Territorien, medizinische Betreuung und Bildung. Den Regenwald als „grüne Lunge der Erde“ zu erhalten ist zugleich Schutz unseres Weltklimas.
Auch in der Großgemeinde St. Veit in der Südsteiermark mit Pfarrer Robert Strohmaier waren die Sternsinger in den verschiedenen Ortsteilen unterwegs. "Station gemacht wurde u.a. auch beim St. Nikolaier Kripperl", dankt Bgm. Gerhard Rohrer für das Engagement aller Beteiligten.
Videobotschaft aus der Pfarre Leibnitz:
Was bedeutet 20–C+M+B–22?
C+M+B (das dritte + steht über dem M) bedeutet "Christus mansionem benedicat", übersetzt "Christus segne dieses Haus", und soll Frieden und Segen für das kommende Jahr bringen. Die drei Kreuze stehen für die Dreifaltigkeit. Früher galt der Dreikönigssegen als Schutz gegen "Zauberey", geweihtes Dreikönigswasser wurde gegen Krankheiten verabreicht und auf die Felder gesprüht. Es hieß, dass jene Felder, über die die Sternsinger/innen gehen, doppelte Ernte bringen.
Übrigens den Sternsingersegen kann man auch online an Verwandte und Freund*innen weiterschicken - siehe hier
Die drei Gaben der Heiligen Drei Könige
Der Überlieferung nach brachten die Sterndeuter dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe. Gold für das Königliche, Weihrauch für das Göttliche und Myrrhe für das sterbliche, Menschliche.
Gold – die Gabe des Melchiors
Gold war das würdige Geschenk an einen König. In der katholischen Kirche wird Gold in vielfältiger Weise verwendet, denn Gold ist ein wunderbares Metall.
Übrigens: Die Gewinnung von Golf bringt vielerorts Schäden für Mensch und Umwelt mit sich. Die Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, will erreichen, dass in der Katholischen Kirche das Bewusstsein für die Schattenseiten des Goldes wächst und sich dementsprechend der Umgang mit Gold ändert.
Mehr dazu https://www.dka.at/gold
Weihrauch – die Gabe des Balthasar
Weihrauch symbolisiert die Gegenwart Gottes und das Gebet. Der aufsteigende Rauch, als Verbindung zwischen Erde und Himmel, galt schon vor Jahrtausenden als heilig. Er steht auch für Reinigung und gilt als Heilmittel. Gerade jetzt in den 12 Raunächten vom 25. Dezember bis zum 5. Jänner - der “Zeit zwischen den Jahren” wird er auch zum Räuchern von Wohnräumen und Ställen benutzt. Diese alte Tradition erhält nun wieder mehr Beachtung.
Myrrhe – die Gabe Caspars
Das Baumharz Myrrhe erinnert daran, dass Gott zu uns als ein verletzliches, sterbliches Menschenkind gekommen ist. Myrrhe sollte gegen Entzündungen wirken, galt als desinfizierend, blutstillend und schmerzlindernd.
Nach der Bibelgeschichte hat Jesus nicht nur zur Geburt, sondern auch noch am Kreuz Myrrhe bekommen. Damals war die schmerzstillende Wirkung offenbar bekannter als heute. Auch die indigenen Völker in Amazonien, die wir durchs Sternsingen unterstützen, verfügen über großes medizinisches Wissen, das es zu erhalten gilt.
Infos zu Sternsingerprojekt im brasilianischen Regenwald siehe hier
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.