Street Art Kunst erweckt Industriegebiet zum Leben (+ Video)
In den Ballungszentren Graz, Wien oder auch Linz gehört Street Art Kunst bereits zum alltäglichen Stadtbild, außerhalb des urbanen Wohnraums hingegen ist Street Art noch eher eine schöne Unbekannte. Umso erfreulicher ist es, wenn Unternehmer die Fassade ihres Firmengebäudes mitten im Industriegebiet, von zwei international tätigen Künstlern in ein Gemälde verwandeln lassen.
Gleich nach dem verlassen des Kreisverkehrs in Richtung Straß-Spielfeld entdecken wir zwei Bären, die sich in Bewegung setzen. In Szene gesetzt wurde das Kunstwerk von den beiden international tätigen Künstlern Georg Dinstl und Gernot Passath, die auch schon die Feuerwehrtore am Lendplatz umgesetzt haben. Während Georg Dinstl mit Pinsel und Rollen abstrakt arbeitet, ist Gernot Passath mit Illustrationen, die er mit Aerosol fertigt, erfolgreich.
Idee zum Kunstwerk
Die Grundidee hinter dem Kunstwerk war, dass die Werkesbrüder von einem Brüderpaar geführt werden deren Firmen-Logo die Bären sind. Aus dieser Idee heraus entstand das Bärenpaar an der Fassade von Rock & Co - Werkesbrüder. Zufällig sind auch die beiden angrenzenden Firmen Held und Schauer, welche im Industriegebiet unmittelbar nebeneinander liegen, von Brüdern geführt, somit war das sehr stimmig.
"Für mich erwachen die beiden Bären gerade aus dem Winterschlaf," meint Gernot Passath, der damit auch auf diese Zeit anspielt. Kunst und Kultur liegen quasi seit einem Jahr im Tiefschlaf und die beiden Bären sollen Hoffnung wecken, dass dieser Winterschlaf bald ein Ende hat. "Ich bin im letzten Jahr um vier Ausstellungen umgefallen und auch heuer war bis dato noch nicht viel möglich. Derzeit stelle ich in der Galerie Roter Keil in Graz aus, das ist ein Hoffnungsschimmer!", so Georg Dinstl und betont weiter. "Das Schöne an diesem Projekt war, dass wir völlig freie Hand hatten. Die Firmen Rock & Co und Werkesbrüder haben uns hier eine tolle Spielwiese geboten."
Bis das Projekt an die Wand kommt, braucht es ungefähr ein halbes Jahr, von der Idee bis der erste Pinselstrich gesetzt werden kann. Die unterschiedlichen Herangehensweise und Materialien ergeben in Summe ein gesamtes Kunstwerk, das auch nachhaltig ist, denn auch an die Zukunft wurde bereits gedacht. Sollte der Firmenstandort erweitert werden, so lassen sich die Paneele abnehmen und an die neue Fassade wieder anbringen, klärt uns Thomas Ursnik, Geschäftsführer von Rock & Co, auf.
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