Gerhard Rohrer: "Ich will ein Bürgermeister für alle sein"

Der neue Vorstand mit dem Ehrenbürger (v.l.): Rudolf Reinprecht, Harald Schögler, Ehrenbürger Manfred Tatzl, Bgm. Gerhard Rohrer, Vizebgm. Georg Pock und Kassier August Jöbstl.
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  • Der neue Vorstand mit dem Ehrenbürger (v.l.): Rudolf Reinprecht, Harald Schögler, Ehrenbürger Manfred Tatzl, Bgm. Gerhard Rohrer, Vizebgm. Georg Pock und Kassier August Jöbstl.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Politische Einstimmigkeit, wie sie aktuell nicht selbstverständlich ist, herrschte am Dienstag Abend in der bis auf den letzten Platz besetzten Gemeinderatsstube in St. Veit in der Südsteiermark: Gerhard Rohrer erhielt einen enormen Vertrauensvorschuss und wurde einstimmig von allen 21 anwesenden Gemeinderäten zum neuen Bürgermeister der 4300 Einwohner zählenden Fusionsgemeinde gewählt. Rohrer, der mit seiner Familie in St. Nikolai ob Draßling lebt, tritt damit die Nachfolge von Manfred Tatzl an, der über seine persönliche Entscheidung knapp vor Weihnachten informierte und insgesamt 15 Jahre die Geschicke der Gemeinde St. Veit leitete. Ein einstimmiges Votum gab es auch für den Bierbrauer und bisherigen Kassier Georg Pock ("ein Kind der Fusionsgemeinde"), der zum Vizebürgermeister ernannt wurde sowie für August Jöbstl, der künftig die Funktion des Kassiers ausübt.
Vizebürgermeister und Wahlleiter Harald Schögler gratulierte zum einstimmigen Ergebnis: "Sachlichkeit und Gerechtigkeit zeichnen Gerhard Rohrer aus."
Die Angelobung nahm BH Manfred Walch vor, der die gute Arbeit und das vorbildliche Miteinander in St. Veit lobte.


"Danke für das Vertrauen"

In seiner Antrittsrede dankte Gerhard Rohrer den Gemeinderäten für den Vertrauensvorschuss sowie seiner Familie und Freunden für die Unterstützung. "Ebenso danke ich meinem Arbeitgeber Dino Kada für den geschlossenen Arbeitskompromiss, der erst erlaubt, dass ich diese neue Funktion annehmen kann", so Bgm. Rohrer, "denn ihr könnt mir glauben, dieser Weg kam für mich überraschend und war von mir nicht so geplant".
Der neue Ortschef betonte: "Ich will ein Bürgermeister für alle sein. Mir sind alle 27 Ortschaften wichtig." Die Erstellung eines gemeinsamen Programmes, das St. Veit zukunftsfit macht, hat oberste Priorität. Bgm. Rohrer will einen Bürgerbeteiligungsprozess unter dem Motto "2034" starten, um an die gute Arbeit seines Vorgängers anzuknüpfen. "Auch als Bürger hat man nicht nur Rechte sondern auch Pflichten", lädt Bgm. Rohrer alle zur Mitarbeit ein.
Doppelten Grund zur Freude gab es auch für den Altbürgermeister Manfred Tatzl. Für die geleisteten Verdienste wurde er prompt an seinem 61. Geburtstag, den er am 24. Jänner feierte, zum Ehrenbürger von St. Veit ernannt. Die Musik spielte auf und anschließend wurde im Kultursaal gefeiert.

27 Ortschaften

Die Marktgemeinde Sankt Veit in der Südsteiermark gliedert sich in 27 Ortschaften: Draßling, Draßlingberg, Fauenfeld, Hochfeld, Hütt, Karleiten, Kirchberg, Kirchbergerberg, Labuttendorf, Leitersdorf, Lind bei Sankt Veit am Vogau, Lipsch, Machtringberg, Mirnsdorf, Neutersdorf, Perbersdorf bei St. Veit, Pessaberg, Pichla bei Mureck, Priebing, Rabenhof, Sankt Nikolai ob Draßling, Sankt Veit am Vogau, Schrötten, Siebing, Sulzegg, Wagendorf und Weinburg am Saßbach und umfasst eine Fläche von 68,5 km² in der gegenwärtig an die 4.044 Personen ihre Heimat haben.

Mehr zur Bürgermeisterwahl am 24. Jänner 2017 in St. Veit

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