Dialog
Grüne präsentieren Gestaltungsvorschlag für Leibnitzer Hauptplatz
Die Grünen haben ihre Dialogtour durch die steirischen Gemeinden mit dem Beginn des Herbstes gestartet. Unter dem Motto "Red ma drüber" wurden bereits Veranstaltungen in zahlreichen steirischen Gemeinden abgehalten. Am Freitag, den 6. Oktober, machte die Tour auf dem Hauptplatz in Leibnitz Halt.
LEIBNITZ. Klubobfrau Sandra Krautwaschl, Landtagsabgeordnete Lambert Schönleitner und Lara Köck sowie Bundesrätin Maria Huber trafen sich auf einer "Grünen Oase" am Leibnitzer Hauptplatz, die eigens für die Veranstaltung geschaffen worden war, mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu persönlichen Gesprächen. Mit dabei war auch der Leibnitzer Stadtrat Walter Lesky. Die Themen reichten von Bodenschutz über Energiewende bis hin zu regionaler Verkehrspolitik und Gesundheit.
Um für eine grünere Stadt zu werben, verteilten die Grünen Baumsetzlinge und Äpfel an die Besucherinnen und Besucher. "Jeder neu gepflanzte Baum ist ein Schritt in Richtung eines besseren Klimas", betonte Klubobfrau Sandra Krautwaschl.
Die Forderungen der Grünen nach verbessertem Bodenschutz fanden bei den Leibnitzer Bürgern großen Anklang. Darüber hinaus präsentierten die Grünen eine Visualisierung für eine mögliche Umgestaltung des westlichen Teils des Hauptplatzes. Sie schlugen vor, durch zusätzliche Bäume und Sitzbänke die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und eine Fußgängerzone einzurichten.
Fußgängerzone und Grünraum
Stadtrat Walter Lesky erklärte: "Wir streben nicht nur eine Begegnungszone an, sondern eine echte Fußgängerzone. Es gibt genug Platz für Autos auf dem restlichen Hauptplatz. Eine Fußgängerzone würde die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern erhöhen und durch weitere Begrünungen eine neue Aufenthaltsqualität schaffen", und betonte die Vorteile die lebende Schattenspender haben sowie den Vorteil einer Fußgängerzone auch für die Kaufleute, da so die Konsumentinnen und Konsumenten eher zum Flanieren animiert wären: "Autos kaufen nicht ein", so Sandra Krautwaschl.
Klubobfrau Sandra Krautwaschl betonte die Notwendigkeit von mehr Grünflächen und weniger Beton, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten. Sie verwies auf die Auswirkungen des Klimawandels, die bereits spürbar sind: "Dieser Sommer hat uns gezeigt, dass es sich niemand mehr leisten kann, die Folgen der globalen Erwärmung zu ignorieren. Überschwemmungen und Erdrutsche haben in der Steiermark erhebliche Schäden verursacht."
Krautwaschl kritisierte im Gespräch auch das übermäßige Versiegeln von Böden: "Betonierte Böden können kein Regenwasser aufnehmen. Wir müssen den Bodenverbrauch in der Steiermark drastisch reduzieren." Sie forderte ein echtes Bodenschutzgesetz für die Steiermark und kritisierte die jüngste Reform der Raumordnung als unzureichend. Weiters fordern die Grünen, den Wohnungsbau an den tatsächlichen Bedarf sowie auch Leerstand anzupassen und nicht an finanzielle Ziele. "Alleine was Industrieflächen angeht, wissen wir, dass es mindestens eine Fläche, die der Größe von Wien entspricht, gibt, die leer steht."
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.