Aktion 40.000
Josef Muchitsch fordert Joboffensive für Langzeitarbeitslose
Die Coronakrise sorgt auch in der Südsteiermark für hohe Arbeitslosenzahlen. NAbg. Josef Muchitsch fordert eine Joboffensive und kündigt einen entsprechenden Antrag in der nächsten Nationalratssitzung an.
LEIBNITZ/WIEN. Eine Joboffensive für 40.000 Langzeitarbeitslose fordert SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch gemeinsam mit SPÖ-Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner und dem SPÖ-Kommunalsprecher Andreas Kollross. "Will die Bundesregierung weiter Millionen in Eigenwerbung ,pumpen' oder endlich in sinnvolle Beschäftigungsmaßnahmen investieren?", so Muchitsch kritisch und betont: "Nur auf das Wirtschaftswachstum zu warten, ist zu wenig." Um jene Menschen zu unterstützen, die durch Corona unverschuldet ihren Job verloren haben und nach zwölf Monaten keine neue Anstellung finden konnten, fordert der regionale Abgeordnete aus Leibnitz ein neues Beschäftigungsprogramm – die „Aktion 40.000: "Diese Joboffensive, die an die unter Schwarz-Blau eiskalt abgeschaffte ,Aktion 20.000' anknüpft, soll allen Altersgruppen offenstehen. Konzipiert ist das Modell für zwei Jahre, wobei der Bund im ersten Jahr die volle Finanzierung übernimmt."
Muchitsch drängt auf Start
Die Kosten für diese Initiative beziffert Muchitsch je nach Auslastung zwischen 150 und 270 Mio. Euro im ersten Jahr. „Es ist sinnvoll, ehestmöglich zu starten, weil wir 40.000 Menschen, die ansonsten übrig bleiben, eine Perspektive geben und auch den Gemeinden helfen“, so Muchitsch, der betont, "dass die ,Aktion 40.000' dem Staat weniger kostet als die Almosen-Aktion der Bundesregierung mit den Einmalzahlungen für Arbeitslose“.
Die Joboffensive sei aus der Sicht von Muchitsch eine „Win-Win-Situation“ angesichts der angespannten finanziellen Situation von Städten und Gemeinden. "Es wird Zeit, dass der Staat Verantwortung für jene Menschen übernimmt, die auf dem freien Markt keine Chance mehr auf Beschäftigung haben."
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