Stadt spart eine Million
Stadtväter konnten Abgang im Haushalt um fast eine Million Euro reduzieren.
Richtiggehend zelebriert wurde der Bericht zum Rechnungsabschluss 2011 von der regierenden ÖVP bei der vergangenen Gemeinderatssitzung von Bad Radkersburg. Die Zahlen ließ man sich auf der Zunge zergehen, die Opposition wollte allerdings nicht alles schlucken.
„Der im Voranschlag vorgesehene Abgang von 1,8 Millionen Euro konnte um die Hälfte reduziert werden und beträgt nun nur mehr 914.000 Euro“, frohlockte Bürgermeister Josef Sommer und VP-Gemeinderat Wilfried Butter fügte gleich an: „Wenn es so weiter geht, sind wir in zwei Jahren den Titel Abgangsgemeinde los.“ Die Pro-Kopf-Verschuldung fiel von 10.410 Euro auf 9.721 Euro. Der Verschuldungsgrad beträgt 4,04 Prozent, 2010 war er noch bei 10,53 Prozent.
Sonja Witsch von den Grünen bemerkte dann allerdings, dass beim Abschluss noch die Unterschrift von Finanzreferentin Elisabeth Busetto fehle. „Ich gehe von der rechnerischen Richtigkeit aus, dann ist mein Einverständnis aber am Ende“, rechtfertigte sich die BBR-Vertreterin. Sie kritisierte dann weiter, dass sie ihre Tätigkeit als Finanzreferentin nicht wahrnehmen könne. Sie fühle sich ausgeschlossen und möchte für das nächste Jahr ein Gesuch stellen, in den Voranschlag eingebunden zu werden. „Das Gespräch hast du mit mir nicht gesucht“, konterte Bürgermeister Sommer.
walter.schmidbauer@aon.at
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