Südsteirische Beteiligung
Regierung sitzt im Parlament an Tischen aus Tillmitsch

- Die Sitzplatzverteilung im Plenarsaal - auch hier war die Firma Kamper maßgeblich bei den Renovierungsarbeiten beteilgt.
- Foto: Niklas Varga
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Fünf Jahre lang dauerten die Renovierungsarbeiten für das Parlament in Wien an. Während das ehrwürdige Gebäude an der Ringstraße in dieser Zeit für die Regierungsmitglieder gesperrt war, gingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Kamper aus Tillmitsch regelmäßig ein und aus.
TILLMITSCH/WIEN. Nach fünf Jahren umfangreicher Renovierung wurde das österreichischen Parlament kürzlich in einem feierlichen Festakt wiedereröffnet - und für die österreichische Regierung heißt es damit wieder Platz nehmen in einem ganz besonderem Haus mit Traditionsgeschichte.
Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Kamper war die feierliche Eröffnung ein ganz besonderer Moment. Schließlich war das Unternehmen aus Tillmitsch maßgeblich an den Renovierungsarbeiten des Parlaments beteiligt.

- Nach fünf Jahren Modernisierung wurde das Parlamentsgebäude in der Wiener Innenstadt festlich geöffnet und gebührlich gefeiert.
- Foto: Parlamentsdirektion/Michael Buchner
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Die Anforderungen an die Firma Kamper waren nach dem Projektstart vielfältig und anspruchsvoll. So wurden vom kompetenten Team 145 Türen detailgetreu historisch nachgebaut, 42 historische Türen wurden mit aktuellem Brandschutz- und Panikanforderungen und Antrieben umgebaut und weitere 122 Türen wurden instandgesetzt und mit neuester Zutrittstechnologie ergänzt. Unterm Strich gingen damit 309 Türen die Hände der Kamper-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Türen mit einer Höhe von über fünf Metern und einem Gewicht bis zu 1000 Kilogramm.
Kamper wurde jedoch nicht nur mit der Restaurierung und Anfertigung der Türen beauftragt, sondern auch mit dem Möbelbau unter der Prämisse, diesen optisch in die architektonischen Gegebenheiten einzugliedern und Nutzungsanforderungen zu integrieren, die über viele Jahre entsprechen.

- Das Dach des Plenarsaals lässt sich an sonnigen Tagen auch verdunkeln.
- Foto: Niklas Varga
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Aus Eichenholz wurden für den Nationalratssaal 183 Stück Tische und die Regierungs- und Präsidiumsbank angefertigt. Darin jeweils integriert die neueste Technik, um ein reibungsloses Arbeiten zu ermöglichen. Darüber hinaus Hand angelegt wurde bei den Besucherrängen im Nationalratssaal sowie bei der Möblierung für den Bundesratssaal (34 Stück Abgeordnetentische, Regierungs- und Präsidiumsbank inklusive Technik.
Außerdem wurden fünf Stück Besprechungstische mit je einer Länge von 16 Metern (inklusive Technik) sowie 450 multifunktionale Tische für alle Partei-Sitzungsräume, diverse Empfangspulte und Garderoben gefertigt.
Die Firma Kamper beschäftigt derzeit rund 142 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die Baubranche ist der Frauenanteil im Unternehmen mit mehr als 36 Prozent unüblich groß.
Über 7000 Referenzen weltweit sind der Lohn für die perfekte Ausführung der Arbeiten. Der Jahresumsatz beträgt rund 75 Millionen Euro.
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