Wiedersehen nach 50 Jahren
Maturajubiläum am Leobener Gymnasium
- Erinnerungsfoto der 8.D-Klasse zum 50-jährigen Maturatreffen am Stiegenaufgang: vorne: Perchtold, Hennerbichler, Säumel, Schwarz (sitzend), Kölbl, Lerchbammer, Koch, Rosenbaum-Arh, Gsaxner, Stadler. Mitte: Maier, Kreutzwiesner, Pilgram, Reiter, Theuerkauf-Scherf, Rosenbaum, Petutschnig,
Domian, Kastner. Hinten: Protas, Pongratz, Fraidl, Lindner, Tockner (v. l.) - Foto: Robert Koch
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Ein halbes Jahrhundert nach ihrer Matura versammelten sich die Absolventinnen und Absolventen der 8.D-Klasse des ehemaligen BG/BRG Leoben Alt. Das Treffen zeugte von großem Zusammenhalt und sorgte für große Wiedersehensfreude, denn fast alle Klassenkameraden von damals waren dabei.
LEOBEN. Im Juni 1975 hatten sich die jungen Maturantinnen und Maturanten nach der Abschlussprüfung das letzte Mal gesehen, bevor sich ihre Wege aus beruflichen und Ausbildungsgründen in alle Himmelsrichtungen trennten. Rund zwei Jahrzehnte waren seit dem letzten Klassentreffen der der 8.D-Klasse des BG/BRG Leoben Alt vergangen, doch die fast 100-prozentige positive Rückmeldequote im Vorfeld bewies: Die Verbindung ist nie ganz abgerissen.
Lachende Gesichter und lokale Prominenz
Um das Wiedersehen zu erleichtern und die Vorfreude zu steigern, hatten die Organisatoren eine besondere Idee: Aktuelle Fotos der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden Archivbildern aus der Oberstufe gegenübergestellt – ein origineller Gag, der für Schmunzeln sorgte und die Erinnerungen weckte.
- Ende Oktober reisten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich und auch Berlin zur alten Schulstätte in der Moserhofgasse 5 an.
- Foto: Pixabay/congerdesign (Symbolfoto)
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Ende Oktober war es so weit: Aus ganz Österreich und sogar aus Berlin reisten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler an. Treffpunkt war die alte Schulstätte in der Moserhofgasse 5. Auch der ehemalige Mathematiklehrer und spätere Direktor, Georg Stadler, ließ es sich nicht nehmen, am unterhaltsamen Meeting teilzunehmen.
Besonders in der Region hinterließen einige Absolventen von 1975 deutliche Spuren im öffentlichen und wirtschaftlichen Leben. Zur Klasse gehörten unter anderem Walter Kreutzwiesner, Bezirkshauptmann i.R., Wolfgang Domian, Leobens Stadtamtsdirektor i.R., Claus Kastner, Bezirksschulrat i.R. sowie Elfriede Säumel, Geschäftsinhaberin des Entsorgungsunternehmens Mayer und vormalige WKO-Obfrau des Bezirks.
- Begrüßungsfoto am Schuleingang: Wolfgang Domian, Peter Petutschnig, Erich Protas, Reinhard Pongratz, Manfred Rosenbaum, Peter Gsaxner, Astrid Rosenbaum-Arh, Siegfried Reiter, Georg Stadler (ganz hinten), Ruth Kölbl, Andrea Hennerbichler, Elfriede Säumel, Robert Koch, Ernst Perchtold, Reinfried Pilgram, Günter Fraidl, Roswitha Maier, Heinz Lindner, Karin Lerchbammer, Claus Kastner, Franz Tockner, Elisabeth Theuerkauf-Scherf, Axel Schwarz, Walter Kreutzwiesner. (v. l.)
- Foto: Robert Koch
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Von der Deutsch-Matura zum Klassenzimmer
Die Administratorin der Schule, Nina Pongratz, empfing die Gäste und gab nach einem Begrüßungstrunk Einblicke in das heutige BRG. Für besonderes Aufsehen sorgte der Vergleich zwischen den Themen der schriftlichen Deutsch-Matura von 1975 und den Fragebögen der heutigen Zentralmatura. Auch ein Besuch im alten Klassenzimmer aus den 70er-Jahren durfte nicht fehlen, ebenso wie die obligatorischen Erinnerungsfotos.
Ausklang fand das Wiedersehen im gemütlichen Rahmen im Gösser Bräu, wo Anekdoten und Geschichten von damals ausgetauscht wurden. Der Blick auf die Karrieren der Maturantinnen und Maturanten unterstreicht, welch hohe Bedeutung zur damaligen Zeit eine entsprechende Schulausbildung hatte. Zum Einstieg ins Gymnasialleben gab es noch keine Sozialleistungen wie Schulfreifahrt oder Schulbücher, dafür aber eine explizite Aufnahmeprüfung und entsprechend hohes Schulniveau. Nur rund 20 Prozent schlugen keinen universitären Weg ein.
- Der Blick auf die Karrieren der Maturantinnen und Maturanten unterstreicht, welch hohe Bedeutung zur damaligen Zeit eine entsprechende Schulausbildung hatte.
- Foto: Pixabay/geralt (Symbolfoto)
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Das Spektrum der Hochschulabsolventinnen und -absolventen reicht von der Montanuniversität Leoben über die Technischen Universitäten und die Militärakademie hin zu Juristinnen und Juristen, Medizinerinnen und Medizinern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Viele fanden schnell den Weg in Führungspositionen – ein Beleg dafür, dass der damalige Slogan „Nicht für die Schule lernen wir“ seine Gültigkeit behielt. Auch wenn die eine oder andere humorvolle Episode und Anekdote aus dem Schulleben anderes vermuten ließ; aber das ist eine andere Geschichte.
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