RegioBus Steiermark
Bessere Busverbindung für die Eisenstraße

Die Bürgermeister:innen der Gemeinden im Bezirk Leoben mit Verkehrsreferent Anton Lang bei der Pressekonferenz zum RegioBus-Angebot ab 10. Juli. | Foto: Vanessa Gruber
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Das Busverkehrangebot im Bezirk Leoben wird mit dem RegioBus ab 10. Juli weiter ausgebaut: Neben regelmäßigen Bussen im 15-, 30- oder 60-Minuten-Takt nach und von Trofaiach, Niklasdorf sowie Eisenerz wird unter anderem auch das Angebot im Liesingtal erweitert.

LEOBEN. Um auch ohne Auto am Land mobil zu sein und einfach in die Stadt zu kommen, muss die Busanbindung für manche Gemeinden im Bezirk Leoben ausgebaut werden. Dieser Plan wird bereits sei 2018 verfolgt und Ziel ist es, für die Gemeinden zwischen Proleb und Niklasdorf bis nach Eisenerz einen regelmäßigen Bustakt von 15, 30 oder 60 Minuten anzubieten. Jetzt wurde ein weiterer Schritt in Zielrichtung getan und mit 10. Juli kann in 16 Gemeinden ein erweitertes „RegioBus“-Angebot, das kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz am Leobener Hauptplatz vorgestellt wurde, in Anspruch genommen werden. 

„Gemeinsam mit den Gemeinden wollen wir unseren potenziellen neuen Kunden ein noch besseres Angebot zum Umstieg vom Auto auf die Öffis anbieten. Mein großer Dank gilt allen Gemeinden, die regionale RegioBus-Projekte nicht nur finanziell unterstützen. Genauso muss der öffentliche Verkehr gemeinschaftlich gelebt werden, dann können wir in den nächsten Jahren noch viel erreichen.“
Anton lang, Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter

15-30-60

Von Leoben aus kann man Richtung Trofaiach unter der Woche alle 15 Minuten mit dem Bus fahren, Proleb und Niklasdorf erreicht man alle 30 Minuten und über den Präbichl nach Eisenerz fährt der Bus im Stundentakt. „Wir werden die dichten Taktverkehre von Leoben aus weiterfahren. Die bewährte Formel 15-30-60 wird auch in den nächsten Jahren im RegioBus-Verkehr Bestand haben,“ schildert Verkehrsreferent Anton Lang.

Verkehrsreferent Anton Lang bedankte sich bei den Gemeinden für ihre Unterstützung. | Foto: Vanessa Gruber
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Richtung Trofaiach und Richtung Niklasdorf

Der 15-Minuten-Takt zwischen Leoben, St. Peter Freienstein und Trofaiach ist hierbei zweifelsohne das Herzstück des Fahrplanangebots. Hier überlagert sich die Linie 820 von Leoben nach Eisenerz mit der Linie 20 nach Trofaiach/Gladen, die beide alle 60 Minuten verkehren, und der Linie 21 nach Trofaiach/Gimplach, die alle 30 Minuten fährt. „Den ganzen Tag über verbindet ein 30-Minuten-Takt auch Leoben mit Proleb und Niklasdorf. Dabei wird alternierend zur halben Stunde die Runde über Proleb und zur vollen Stunde die Schleife über Niklasdorf gefahren“, erklärt Lang.

Wirst du das erweiterte RegioBus-Angebot nutzen?

Bis Eisenerz und in das Liesingtal

Schließlich fährt der RegioBus stündlich von Leoben durchs Vordernberger Tal und über den Präbichl nach Eisenerz. Angebunden an den Bahnknoten zur halben Stunde in Leoben, ergibt sich über den Präbichl bis in den Abend hinein das perfekte Angebot. Vor allem für den Freizeitverkehr ist das zweistündliche Angebot an Sonn- und Feiertagen gut geeignet.

Mit 10. Juli startet der RegioBus auch im Liesingtal sowie in St. Stefan und Kraubath. Mit diesem Angebot soll die Möglichkeit eines gleichmäßigen Busverkehrs über den gesamten Tag gewährleistet werden. Hierbei steht unter anderem die gute Anbindung an St. Michael im Mittelpunkt.

Mario Abl, Bürgermeister von Trofaiach, bei der Pressekonferenz | Foto: Vanessa Gruber
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„Es ist einfach essenziell für uns ländliche Gemeinden die Verbindung zu haben – diesen Link zu den Städten. Die Stadt braucht das Land und wir vom Land brauchen die Stadt. Und wenn die Leute da nicht hin- und herkommen, dann ist das eine sehr schwierige Sache. Die soziale Komponente ist ein ganz entscheidender Punkt. Menschen die sich kein Auto leisten können oder auch nicht wollen, sollen auch wohin kommen."
Mario Abl, Bürgermeister von Trofaiach

Regiobus-Verkehr bis 2032

Das Land Steiermark hat gemeinsam mit dem Verkehrsbund die EU-weite Ausschreibung genutzt, um das öffentliche Verkehrsangebot der Region Eisenstraße bis 2032 neu zu ordnen und zu verstärken. Dafür investiert das Land Steiermark in den nächsten zehn Jahren rund eineinhalb Millionen Euro jährlich. „Es freut mich, dass wir bis 2032 für die Eisenstraße diesen RegioBus-Verkehr auf hohem Niveau weiterführen können und mit den Gemeinden sogar weiter verbessert haben“, so Lang.


Fahrplanhighlights entlang der Eisenstraße

Leoben - Trofaiach: 15-Minuten-Takt (wochentags), am Samstag zwei Verbindungen je Stunde und Richtung, Stundentakt am Sonntag

Leoben - Proleb/Niklasdorf: 30-Minuten-Takt (wochentags), Stundentakt am Samstag, am Sonntag sechs Verbindungen je Richtung

Leoben - Eisenerz: 60-Minuten-Takt (wochentags), Stundentakt am Samstag, Zweistundentakt am Sonntag


St. Michael - Traboch - Trofaiach: Neue Linie 823 für den Schülerverkehr, Anbindung von Donawitz durch die Linien 821 und 822 ins Liesingtal, nachmittags an Wochentagen zirka stündliche Anbindung

St. Stefan und Kraubath: Zirka stündliche Anbindung nachmittags an Wochentagen, verbesserte Anbindung an die Züge S8 und Intercity in St. Michael

Trofaiach - Graz: Expressbusse X81 mit einer Fahrzeit von ungefähr einer Stunde und zehn Minuten


Postbus als Betreiber

Als Gewinner der nun abgeschlossenen Ausschreibung wird die Postbus AG die RegioBus-Linien für die nächsten zehn Jahre betreiben. Um eine höhere Qualität im regionalen Busverkehr sicherzustellen, wurden neue Busse mit neuesten Emissionsstandards  erkennbar am weiß-grünen Design – angeschafft. Alle Fahrzeuge sind bereits für neue Informationstechnologien vorbereitet und ermöglichen damit Fahrplanauskünfte in Echtzeit. Weiters sind die Busse mit ihrem „Low entry“ für Rollstühle und Kinderwagen barrierefrei zugänglich.

Der RegioBus im weiß-grünen Design. | Foto: Vanessa Gruber
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Zahlen zur Ausschreibung in der Verkehrsregion Eisenstraße:

  • 26 Linien
  • Rund 50 neue Busse
  • Rund 450 Haltestellen
  • Zirka 1,7 Mio. Angebotskilometer im Jahr

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