Neue Gemeinde - neue Partei
Zur Neugründung der Ortspartei der "Großgemeinde" Bad Mitterndorf lud die ÖVP ins Hotel Kogler.
Kein "Fusionsparteitag" ein "Gründungsparteitag" sollte es sein, zu welchem die ÖVP-Mitglieder Tauplitz, Pichl-Kainisch und Bad Mitterndorf am vergangenen Montagabend in das Hotel "Kogler" geladen wurden. "Für einen 'Fusionsparteitag' hätte ja im Vorfeld eine Spaltung passieren müssen und das ist nicht der Fall", eröffnete Detlev Eisel-Eiselsberg, Landesgeschäftsführer der steirischen Volkspartei und Ehrengast, die Sitzung.
Es folgten Rückblicke auf die vergangene Legislaturperiode in den drei zu vereinenden Gemeinden. Als Höhepunkt der Versammlung schritt man danach zur Präsentation der Vorstandsmitglieder der "ÖVP Bad Mitterndorf neu".
Alles "abgebildet"
Ein ganz besonderes Anliegen sei es den gegenwärtigen Vorständen gewesen, alle drei zukünftigen Ortsteile "Neu-Bad Mitterndorfs" im kommenden Vorstand widerzuspiegeln, erklärte Obfrau in spe Renate Schruff. So freue man sich besonders Rudolf Ampersberger aus Tauplitz und Josef Kamp aus Pichl-Kainisch als zukünftige, stellvertretende Obleute und Ortsteilsprecher gewonnen zu haben, führte sie aus. Für das "alte" Bad Mitterndorf steige Oswald Grick "in den Ring". Als Kassier werde Franz Gewessler mit Stellvertreterin Katrin Trieb agieren. Die Personalwahlen fielen samt und sonders einstimmig aus.
Abschied nach 10 Jahren
"Wer in der Politik nach zehn Jahren nicht kapiert, dass es genug ist, den verstehe ich nicht", erklärte der bis zur Abstimmung amtierende Obmann der ÖVP Bad Mitterndorf, Franz Schlömicher scherzhaft. Zum Anlass seines Abtretens wurden dem verdienten Funktionär Blumen und ein "geistiges" Präsent überreicht.
Kritische Stimmen
Dass, bei aller Aufbruchstimmung, in den "Ex-Revolutionsgemeinden" Tauplitz und Pichl-Kainisch, auch ÖVP-intern noch nicht alles eitel Wonne, Sonnenschein ist, zeigten kritische Kommentare aus der Versammlung. "Die ÖVP hat, so wie die Fusionen durchgeführt wurden, vieles zerschlagen", gab man Geschäftsführer Eisel-Eiselsberg mit auf den Heimweg.
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