Weihnachtsferien
Heimische Skigebiete knüpfen an Vor-Corona-Niveau an

Ein Winter wie damals? Die Weihnachtsferien der Wintersaison 2022/23 verliefen laut den Betreibern der regionalen Skigebiete sehr zufriedenstellend. | Foto: Schladming-Dachstein | Martin Huber
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  • Ein Winter wie damals? Die Weihnachtsferien der Wintersaison 2022/23 verliefen laut den Betreibern der regionalen Skigebiete sehr zufriedenstellend.
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Mit dem Ende der Weihnachtsferien wird in der Tourismus-Branche traditionell Bilanz gezogen. Waren die letzten drei Wintersaisonen durch massive Corona-Einschnitte geprägt, zeigten sich die Betreiber der Seilbahnunternehmen nun wieder zufrieden.

BEZIRK LIEZEN. Im Laufe der Weihnachtsferien ist nur der Schnee verschwunden – die Gäste nicht. Trotz des warmen Wetters sowie der massiven Teuerung bilanzieren die heimischen Seilbahnunternehmen positiv und knüpfen an die Saisonen vor der Pandemie an. Laut den Touristik-Verantwortlichen wollen die Leute wieder Skifahren und sehnen sich nach Winterurlaub.

Betriebsergebnis wie 2019

Erwin Petz, Geschäftsführer Riesneralm, blickt auf einen erfolgreichen Saisonstart zurück. "Der Saisonkartenvorverkauf sowie das Weihnachtsgeschäft verliefen sehr zufriedenstellend. Das Ergebnis ist jenem vor der Pandemie ähnlich."

Die Pisten-Verhältnisse auf der Riesneralm sind trotz des warmen Wetters weiterhin gut. | Foto: Riesneralm
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Auf der Riesneralm habe man den Eindruck, dass Preissteigerungen hauptsächlich für Einheimische relevant seien. "Die Gäste haben den uneingeschränkten Skisport vermisst und deshalb auch das Bedürfnis, ihre Skitage richtig auszukosten. Wir merken eine steigende Tendenz zum Kauf von Mehrtageskarten bei Wochenurlauberinnen und -urlaubern – angesichts der derzeitig frühlingshaften Temperaturen und der unklaren Schneelage."

Sonnenskilauf zu Weihnachten

Mit dem Weihnachts- und Silvestergeschäft ist auch Georg Bliem, Direktor Planai-Hochwurzen-Bahnen, zufrieden. "Die warmen Temperaturen waren zwar einerseits eine große Herausforderung für den Pistendienst, andererseits war damit auch ein Wohlfühlfaktor für die Gäste verbunden. Die Sonnenterrassen der Skihütten waren jedenfalls auch stark gefragt."

Nicht nur auf der Schafalm herrschte während der Weihnachtsferien Hochbetrieb. Die Skifahrerinnen und Skifahrer genossen die warmen Temperaturen. | Foto: Schneeberger
  • Nicht nur auf der Schafalm herrschte während der Weihnachtsferien Hochbetrieb. Die Skifahrerinnen und Skifahrer genossen die warmen Temperaturen.
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Die Gästezahlen entsprechen laut Bliem "fast wieder dem Vor-Corona-Niveau". An Spitzentagen seien auf der Planai und Hochwurzen bis zu 17.000 Gäste täglich unterwegs gewesen. Die Urlauberinnen und Urlauber in den Weihnachtsferien sind zu einem großen Teil Stammgäste, welche mindestens eine ganze Woche in der Region verbringen."

Zweite Woche stärker

Auch auf der Reiteralm wird ein positives Fazit zwischen Weihnachten und Silvester gezogen. Geschäftsführer Daniel Berchthaller beobachtete danach sogar eine Steigerung: "Noch besser verlief die zweite Hälfte der Weihnachtsferien, wo ein Urlauberschichtwechsel war und wir konstant schönes Wetter auf den Bergen hatten. So konnten wir in der Zeit ab dem 1. Jänner zusätzlich zu den vielen Nächtigungsgästen auch viele Tagesgäste bei uns begrüßen. Wir haben hier definitiv an die „Vor-Corona-Zeiten“ anschließen können."

Auf der Reiteralm war die zweite Ferienwoche stärker als die erste. | Foto: Hollinger
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Am Galsterberg liegt die Gästeanzahl bei den Skifahrerinnen und Skifahrern leicht über dem Vor-Corona-Niveau – auch bedingt durch die neue Gondelbahn. "Leider konnte aufgrund des fehlenden Naturschnees der starke Frequenzbringer Rodelbahn nicht zur Verfügung gestellt werden. Die Nachfrage zum Rodeln wäre aber sehr groß", betont Geschäftsführer Peter Weichbold.

Pistengehen extrem beliebt

Trotzdem gehe man davon aus, dass mit dem erwarteten Naturschnee und den kälteren Temperaturen die Rodelbahn ab Mitte Jänner betriebsbereit sein wird. Weichbold meint weiter: "Auffallend ist die hohe Anzahl an Pisten-Tourengeherinnen und -gehern, derzeit bedingt aufgrund der fehlenden Möglichkeiten abseits der Piste. Auch Winterwandern nimmt immer mehr zu."

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