Ein Ortszentrum für Langenwang ist geplant
Bürgermeister Rudolf Hofbauer zieht eine positive Bilanz für 2017. Neues Projekt für Langenwang: ein Ortszentrum.
Langenwang: Den Frühlingsbeginn nahm Langenwangs Bürgermeister Rudolf Hofbauer zum Anlass, bei einem Pressegespräch im Café Barletti, Bilanz über das Jahr 2017 zu ziehen und neue Projekte der Marktgemeinde vorzustellen. Rück- wie auch Ausblick fielen fast ausnahmslos positiv aus.
Der Rechnungsabschluss
"Ich bin jetzt 38 Jahre auf der Gemeinde tätig. Der letzte Rechnungsabschluss war bis jetzt das erfreulichste, finanzielle Ergebnis, an das ich mich erinnere. 643.000 Euro wurden an Überschuss erwirtschaftet", so Hofbauer. Davon wurden 584.000 Euro für Projekte im Straßenbau, Lärmschutzmaßnahmen entlang der ÖBB-Südbahnstrecke, den Kindergemeinderat und ein neues Kommunalfahrzeug investiert. Der Rest, 59.000 Euro, soll für außerplanmäßige Vorhaben verwendet werden.
218.000 Euro erspart
Erstmals wurden Rücklagen beim Gästedorf, beim Clubhaus, beim Müll, Wasser und Abwasser von 218.000 Euro gebildet, der Schuldenstand konnte um 450.000 Euro reduziert werden. "Sparsames Wirtschaften, ein gutes Team, Gemeinderäte und Verwaltung, aber auch die Betriebsansiedelungen sind für dieses gute Ergebnis verantwortlich", erklärt Hofbauer. Die Kommunalsteuer konnte in den letzten zehn Jahren verdoppelt werden. In der Marktgemeinde gibt es 118 Betriebe mit 1.400 Beschäftigten.
Ein Ortszentrum für Langenwang ist geplant
"Was wir in Langenwang nicht haben ist ein Ortszentrum. Ich könnte mir eine Art Zentrum der Volkskultur vorstellen", so Hofbauer. Gespräche rund um ein Ortszentrum sollen im Herbst beginnen. Siglhof, Rathaus, Kirche, Rathauspark und Volkshaus werden in die Planung miteinbezogen.
Umbau Bahnhof und neue Wohnungen
Die derzeit größte Baustelle sei der Bahnhof, der bis zum Herbst ein völlig neuer sein wird. 900.000 Euro zahlt die Gemeinde zur Sanierung dazu, insgesamt werden zehn Millionen Euro investiert. Hofbauer betonte in seinem Informationsgespräch auch den regen Wohnbau in der Gemeinde. Das nächste Haus in der Grazer Straße mit 15 Wohnungen von der Rottenmanner Siedlungsgenossenschaft wird am 24. April an die neuen Mieter übergeben, das nächste Wohnhaus dahinter ist bereits in Planung. Und auch auf der Binderwiese baut die Firma Kohlbacher neue Wohnungen.
Nicht gut gelaufen: der Steinbruch in Pretul
"Was nicht so gut gelaufen ist, ist unser Steinbruch", so Hofbauer. Seit 1930 wird in Pretul Dolomit abgebaut. Der Abgang im Jahr 2017 lag bei 105.000 Euro, den die Gemeinde als Eigentümer bezahlen muss. "Bis 2024 haben wir einen Vertrag mit der Firma SSK, die beim Semmeringbasis Tunnel beim Baulos Grautschenhof arbeitet, abgeschlossen", so Hofbauer. Damit erhoffe man sich einen Aufschwung.
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