LKH Murtal
Im Verbund durch die Krise
Der Zusammenschluss zum LKH Murtal hat sich laut Kages während der Pandemie bewährt.
MURAU/MURTAL. Von "flexiblen Mitarbeitern mit enormer Kompetenz, mentaler Stärke und Liebe zum Beruf" wird berichtet, wenn die Krankenanstaltengesellschaft (Kages) Bilanz über die Krisen-Erfahrungen am LKH Murtal zieht. In der ersten Welle war man da noch "mäßig bis wenig gefordert", habe aber bereits organisatorische Vorbereitungen getroffen.
Zweite Welle
Erst im Herbst 2020 hat die zweite Welle auch die Bezirke Murau und Murtal mit voller Wucht getroffen. Die größten Herausforderungen im Spitalsverbund waren zu diesem Zeitpunkt die Bettenkapazitäten sowie personelle Ressourcen. "In dieser Zeit wurden die Vorteile eines Verbundes sichtbar", heißt es. Bei der Zusammenlegung der drei Standorte Judenburg, Knittelfeld und Stolzalpe hat es durchaus kritische Stimmen gegeben. In der Krise habe sich die Maßnahme allerdings bewährt.
Entlastung
Konkret war der Standort Knittelfeld mit der großen Internen Abteilung im Herbst am stärksten belastet. Deshalb haben Mitarbeiter aus Judenburg und Murau standortübergreifend ausgeholfen. Zudem wurden in Judenburg und auf der Stolzalpe kurzfristig Betten für Corona-Patienten eingerichtet, um Knittelfeld zu entlasten. "Da hat ein Rädchen ins andere gegriffen. Die Mitarbeiter waren stark belastet, aber es hat großartig funktioniert", sagt Kages-Sprecher Reinhard Marczik.
Vorbereitung
Teilweise mussten geplante Eingriffe - wie auch österreichweit - verschoben werden. Darauf bereitet sich die Kages auch jetzt wieder vor. Marczik: "Man muss bedenken: Die Intensivstationen sind normal schon zu 90 Prozent belegt. Und dann kommt auch noch Corona dazu. Und Unfälle kann man eben nicht verschieben ..."
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