Bezirk Murau
Nach bestätigten Wolfsrissen werden Maßnahmen besprochen
Wolfsrisse im Raum Krakau sind mittlerweile von der Behörde bestätigt worden. Noch diese Woche sollen Maßnahmen mit Landwirten, Jägern und Politik besprochen werden.
MURAU. Der Wolf geht um in der Obersteiermark - soviel dürfte mittlerweile feststehen. Eine weitere Bestätigung gibt es nun aus dem Bezirk Murau. Dort wurden von einem Landwirt vor rund zwei Wochen mehrere Wolfsrisse im Raum Krakau gemeldet. "Wir haben dann Proben eingeschickt und diese sind positiv ausgefallen - es war definitiv ein Wolf", bestätigt Bezirkshauptmann Florian Waldner.
Runder Tisch
Die Nachricht hat bereits die Runde gemacht, auch ein Video vom Wolf soll existieren. Landwirte, Jäger und Behördenvertreter wollen sich noch diese Woche zu einem runden Tisch treffen, dabei sollen weitere Schritte und eventuelle Forderungen an die Politik besprochen werden. Tenor: Nachdem jetzt die Almauftriebe stattfinden, sollen Maßnahmen rasch ergriffen werden.
Mehrere Meldungen
"Es ist anzunehmen, dass uns die Thematik noch länger beschäftigt", sagt der Bezirkshauptmann. "Die Frage ist eben, wie man damit umgeht ..." Möglicherweise seien in der Obersteiermark bereits mehrere Wölfe unterwegs. Wolfsrisse wurden zuletzt auch in St. Marein-Feistritz und Gaal (Bezirk Murtal) nachgewiesen. Zudem gab es Meldungen aus dem Ennstal und dem Mürzer Oberland.
Verordnung geplant
Die ÖVP hat zuletzt mehrfach Maßnahmen von Umweltlandesrätin Ursula Lackner gefordert. Dem Vernehmen nach arbeiten Experten des Landes aktuell an einer entsprechenden Verordnung. Auch eine Entnahme von "Problemwölfen" könnte dadurch möglich werden. Allerdings dürfte es aufgrund des Fristenlaufes schon zu spät für diesen Almsommer werden.
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