AMS Murau meldet Vollbeschäftigung
Arbeitslosenquote liegt erstmals seit zwei Jahrzehnten unter 4 Prozent.
MURAU. Um sagenhafte 22,7 Prozent ist die Arbeitslosigkeit im Juli im Bezirk Murau gegenüber dem Vorjahr gesunken - das ist steiermarkweit der höchste Rückgang. 368 Personen waren als arbeitslos gemeldet, um über 100 weniger als im Juli 2017. "Wir teilen mit Freude mit, dass der Arbeitsmarktbezirk Murau mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten Vollbeschäftigung erreicht hat", heißt es beim Arbeitsmarktservice (AMS) Murau.
Rückgang
Der Rückgang betrifft sowohl Männer als auch Frauen und zieht sich durch alle Altersgruppen, zudem waren auch weniger Personen in Weiterbildungsmaßnahmen untergebracht. "Von den insgesamt 368 vorgemerkten Arbeitslosen sind 147 Personen von gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen betroffen", berichtet das AMS. Gute Aussichten: Es gibt rund 200 offene Stellen, für 22 Suchende stehen 29 Lehrstellen zur Verfügung.
Mangel
Auch bei den AMS-Stellen in Judenburg und Knittelfeld gibt es eine positive Sommerbilanz: In Judenburg betrug das Minus im Juli 8,3, in Knittelfeld sogar 10,5 Prozent. Auch im Murtal gibt es viele offene Stellen. Zudem wird hier nach wie vor ein Fachkräftemangel beklagt. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt in Judenburg 5,8, in Knittelfeld 5,6 Prozent. Das liegt über dem Steiermark-Schnitt von 5,1 Prozent. Als Vollbeschäftigung gilt übrigens eine Marke von unter 4 Prozent. Das gibt es derzeit sonst nur in Weiz.
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