Murtal

Die Gesundheit rückt ins Zentrum

Neues Gesundheitszentrum in Zeltweg mit Frauen- und Kinderärzten soll für alle gut erreichbar sein.

MURTAL. Die ärztliche Versorgung im Bezirk Murtal wird heuer auf gänzlich neue Beine gestellt. Das derzeit noch laufende Projekt "Frauengesundheit Murtal" wird von den Patientinnen zwar geschätzt und gut angenommen, ist aber nur eine Übergangslösung. Ersetzt werden soll es Mitte des Jahres durch ein neues Gesundheitszentrum in Zeltweg. Dieses hat laut Gesundheitsfonds zum Ziel, die frauen- und kinderärztliche Versorgung im niedergelassenen Bereich abzusichern.

Viele Partner

"Es ist gelungen, eine verbesserte Versorgung der Bevölkerung in einem Gebiet sicherzustellen, das immer mehr Zuzug durch junge Familien erfährt", sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. Neben Land und Gesundheitsfonds sind außerdem die Sozialversicherungsträger mit an Bord, die von einer "innovativen Lösung in der Region" sprechen.

Umbau steht bevor

Umgesetzt wird das Gesundheitszentrum im Gebäude des ehemaligen Lerncafés "After School", dort haben erste Siedelarbeiten begonnen. Die Umbauarbeiten sollen Ende März beginnen. "Wir sind höchst erfreut, dass das Projekt nach langen Vorarbeiten endlich zustandekommt", sagt Bürgermeister Günter Reichhold. "Zeltweg ist der perfekte Versorgungspunkt in der Mitte des Aichfelds und für alle gut erreichbar." Tatsächlich liegt das neue Gesundheitszentrum künftig an der Haltestelle des Regionalbusses und hat mit dem Skywalk auch eine direkte Anbindung an den Bahnhof. Mit der Eröffnung wird derzeit noch heuer im Juli oder August gerechnet.

Kassenstellen fehlen

Erforderlich wurde das Projekt, da zuletzt mehrere Gynäkologie-Kassenstellen sowie ein Kinderarzt fehlten. Die gynäkologische Versorgung wird künftig in Zeltweg durch das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sichergestellt. Zu einem späteren Zeitpunkt ist dann eine Erweiterung durch einen Kinderarzt angedacht. Die Öffnungszeiten werden zunächst laut Gesundheitsfonds 22 bis 25 Stunden pro Woche betragen, in weiterer Folge soll dann stufenweise ausgebaut werden. Der Bedarf steht in der Region außer Frage: Das Projekt "Frauengesundheit Murtal" wurde zuletzt von rund 150 Frauen pro Monat in Anspruch genommen.

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