Unwetterhochsaison
Ein Notfallplan für Katastrophen ist von Vorteil

In den letzten Jahren standen die Feuerwehren in der Region wegen Hochwasser im Dauereinsatz. | Foto: FF/Zeiler
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Die letzten Tage haben gezeigt, dass Starkregenereignisse zu jederzeit und an jedem Ort auftreten können, auch wenn man sich nicht in der Nähe eines Fließgewässers befindet. Ein Notfallplan für den Ernstfall ist daher empfehlenswert. 

MURTAL. Bei entsprechender Vorsorge im Vorfeld wären einige Schäden vermeidbar und viele Arbeiten der Feuerwehr, die mittlerweile als selbstverständlich angesehen werden, gar nicht notwendig. Im Hochwasserfall hat man nicht viel Zeit, daher sollte man sich schon jetzt Gedanken über den Ernstfall machen. Auf www.hochwasser.steiermark.at kann mann mittels Eingabe der eigenen Adresse einen Eindruck erhalten, ob man in einem gefährdeten Gebiet wohnt.

Richtige Vorsorge

Man sollte auf jeden Fall den Wetterbericht verfolgen. Zudem sollte man keine wertvollen Gegenstände im Keller lagern. Ratsam ist auch die Erstellung einer Mappe mit Dokumenten und Fotos, die man im Ernstfall sofort griffbereit hat.

Der Steirische Zivilschutzverband empfiehlt auch eine Bevorratung für Katastrophenfälle. Jeder sollte sich mindestens für eine Woche selbst versorgen können. Daher sollte man ausreichend Wasser, Lebensmittel, aber auch Batterien lagern. Zusätzlich ist die Zusammenstellung einer Hochwasserausrüstung ratsam:

  • persönliche Schutzausrüstung (z.B. Gummistiefel, Erste Hilfe, Medikamente ...)
  • technische Ausrüstung (z.B. Gaskocher, Taschenlampe, Pumpe, ...)
  • nicht-technische Ausrüstung (z.B. Sandsäcke, Schaltafeln, ...)
Für Katastrophenfälle sollte jeder einen Vorrat anlegen, von dem man mindestens eine Woche überleben kann. Campingkocher, Medikamente und Notfallausrüstung inklusive. | Foto: Julia Gerold
  • Für Katastrophenfälle sollte jeder einen Vorrat anlegen, von dem man mindestens eine Woche überleben kann. Campingkocher, Medikamente und Notfallausrüstung inklusive.
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Sicherheit

Während einer Hochwasserkatastrophe sollte man im Haus unbedingt sichere Bereiche aufsuchen. In Kellern und Tiefgaragen besteht Lebensgefahr. Zudem muss man den Strom und die Heizung in überflutungsgefährdeten Bereichen abschalten. Wenn Wasser in den Motorraum des Autos eingedrungen ist, sollte man das Fahrzeug nicht starten. Wenn ein Mensch oder ein Tier in Gefahr ist, kann im Notfall die Feuerwehr verständigt werden. Auf keinen Fall sollte man Kanaldeckel zur Ableitung des Wassers öffnen. Sandsäcke schützen vor einer Überflutung. Wenn das Betreten des Wohnbereiches sicher ist, sollte man so schnell wie möglich Schlamm und Wasserreste entfernen.

Aufräumarbeiten nach Hochwasser

Wenn das Betreten des Wohnbereiches sicher ist, sollte man so schnell wie möglich Schlamm und Wasserreste entfernen sowie die betroffenen Stellen trocknen. Die beschädigte Bausubstanzen sollten auf alle Fälle von einer Fachkraft überprüft werden. Aber auch elektronische Geräte und Anlagen muss man kontrollieren. Hol dir Unterstützung von Verwandten, Freunden, Bekannten oder nimm eine Nachbarschaftshilfe in Anspruch.

Organisiere Nachbarschaftshilfe

Gemeinsam können Notsituationen besser bewältigt werden. Daher sollte man vor ab Arbeiten, die man gemeinsam umsetzten kann koordiniert werden. Überleg dir, ob es sinnvoll ist gemeinsam Gerätschaften anzuschaffen. Leg fest, wer sich in deinem Urlaub um die Hochwasserbelange kümmert, dich alarmiert oder auch entsprechende Handlungen setzt.

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Auf www.hochwasser.steiermark.at kann mann mittels Eingabe der eigenen Adresse einen Eindruck erhalten, ob man in einem gefährdeten Gebiet wohnt. | Foto: Land Steiermark
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