Formel 1
Eine Hitzewarnung für die Fans

Der Red Bull Ring hat sich für die Formel 1 herausgeputzt.
  • Der Red Bull Ring hat sich für die Formel 1 herausgeputzt.
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Die Einsatzkräfte sind bestens gerüstet, warnen vor der Hitze und haben Anreisetipps parat.

SPIELBERG. Es wird ein heißes Formel 1-Wochenende in Spielberg, so viel ist garantiert. Alle Wetterdienste sagen Temperaturen bis zu 30 Grad und teilweise darüber hinaus voraus. Das ist nicht nur für die Fans, sondern vor allem für die Einsatzkräfte eine Herausforderung.

Fleißige Helfer

Das Rote Kreuz ist mit bis zu 120 Mitarbeitern und 25 Fahrzeugen rund um die Uhr am Red Bull Ring im Einsatz und hat bereits zuvor eine Hitzewarnung herausgegeben: „Die hohen Temperaturen bergen auch Gefahren wie Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzeerschöpfung oder Kollaps“, sagt Bezirksrettungskommandant Bernd Peer.

Tipps gegen die Hitze

Er rät deshalb, auf seinen Körper zu hören und gesunden Menschenverstand walten zu lassen. „Viel und regelmäßig trinken“, lautet seine Devise. Natürlich keinen Alkohol. Zudem soll weite, helle Kleidung getragen und Sonnenschutz aufgetragen werden. „Wenn Schlappheit einsetzt, Kopfschmerzen, Schwindel oder Krämpfe auftreten, sollte man schleunigst in den Schatten gehen. Wenn sich der Zustand nicht bessert, muss der Rettungsdienst verständigt werden“, sagt Peer. Das Rote Kreuz ist am Ring an drei Stationen für die Besucher da und für alle Eventualitäten gerüstet. Peer erwartet sich am Formel 1-Wochenende rund 2.500 Arbeitsstunden für seine Mitarbeiter.

Feuerwehr steht bereit

Viel weniger werden es auch für die 120 Mitglieder von 14 Feuerwehren aus dem Bereich Knittelfeld nicht sein. „Um bei großen Menschenansammlungen schneller zum Einsatzort zu gelangen, werden Löschquads eingesetzt“, sagt Bereichskommandant Erwin Grangl. Zudem stehen weitere Einheiten aus den Nachbarbezirken Murau, Judenburg und Leoben in erhöhter Einsatzbereitschaft. Ein besonderes Augenmerk legt die Feuerwehr neben Campingplatz und Konzertgelände auch auf das Fahrerlager, dort müssen teure Ausrüstungsgegenstände der Teams vor Feuerschäden geschützt werden.

Spezialisten am Werk

„Einen reibungslosen und sicheren Ablauf dieses friedlichen Events“, will Bezirkspolizeikommandant Günther Perger mit seinem Team aus Beamten und Spezialisten aus ganz Österreich gewährleisten: „Die Polizei wird sichtbar präsent sein und umfangreiche Maßnahmen setzen - sei es im Verkehrsdienst oder auf präventiver Ebene.“ Perger empfiehlt den Besuchern erhöhte Vorsicht im Gedränge, da dort auch oft Taschendiebe unterwegs seien. Als Anlaufstelle für die Besucher wird auch heuer eine Polizeiinspektion im Bereich des Hauptgebäudes eingerichtet. Über aktuelle Entwicklungen wird auch auf Twitter und Facebook berichtet.Als behördlicher Einsatzleiter fungiert heuer Bezirkshauptmann-Stellvertreter Peter Plöbst: „Unser gemeinsames Ziel ist es, diese für Österreich ganz wichtige Großveranstaltung bestmöglich vorzubereiten und Entscheidungen rasch und koordiniert zu treffen.“

Mehr dazu:
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Info

Formel 1 - Großer Preis von Österreich von 28. bis 30. Juni am Red Bull Ring in Spielberg.
Die Veranstalter und Verkehrsexperten rechnen rund um den Red Bull Ring vor allem am Donnerstag und am Sonntag mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen. Deshalb wird generell eine frühe Anreise mit einer Ankunftszeit vor 7.30 Uhr empfohlen.
Mit dem Auto: Die Asfinag-Baustellen auf der S 36-Murtal-Schnellstraße sind rechtzeitig vor der Formel 1 eingestellt worden. Bei den diversen Abfahrten zum Ring gibt es ein Verkehrsleitsystem, den Anweisungen der Exekutive ist unbedingt Folge zu leisten. Abhängig von der Ticket-Farbe wird man zu den nächstgelegenen Parkplätzen geleitet.
Mit der Bahn: Der Zielbahnhof für die Formel 1 befindet sich in Knittelfeld. Von dort fahren regelmäßig Shuttlebusse.
Mit dem Bus: Kostenlose Shuttlebusse fahren von Freitag bis Sonntag zwischen 8 und 20 Uhr vom Bahnhof Knittelfeld und Busbahnhof Judenburg zum Ring. Am Samstag auch bis 24 Uhr.
Nimm´s Radl: Zwei Park & Bike-Parplätze wurden in Großlobming und Weißkirchen eingerichtet. Von dort führen ausgeschilderte Radwege zum Red Bull Ring, wo es Abstellplätze direkt am Eingang gibt.
Camping: Camper sollten bereits am Donnerstag anreisen, um längere Staus zu vermeiden, zudem gibt es noch freie Platzwahl. Am Freitag und Samstag wird eine frühere Anreise empfohlen.
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