Judenburg
Erhöhte Polizeipräsenz wegen einer Gedenkveranstaltung
Eine Gedenkveranstaltung für Jüdische Gemeinde in Judenburg wurde von der Exekutive verstärkt überwacht und gesichert. Die Polizei spricht von "reiner Vorsichtsmaßnahme".
JUDENBURG. Einige Bürgerinnen und Bürger von Judenburg haben sich am Donnerstag über eine erhöhte Polizeipräsenz in der Innenstadt gewundert. Vor Ort waren mehrere Beamte der Exekutive, teilweise auch unterwegs mit Diensthunden. Der Hintergrund ist die Gedenkveranstaltung "Zwei Ringe im Strom der Zeit", die mehrere Stunden lang im Veranstaltungszentrum stattfand.
"Reine Vorsichtsmaßnahme"
"Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme und zur Prävention gedacht", wird seitens des Landespolizeikommandos Steiermark bestätigt. Der Auftrag sei von der Bundespolizei gekommen und mittlerweile zur Routine geworden. Generell werden nämlich aktuell die jüdische Gemeinde, Gebäude und Veranstaltungen in der Steiermark verstärkt überwacht und abgesichert. Anlass ist der aktuelle Konflikt in Israel und sich dadurch ergebende Spannungen (mehr zum Thema).
Regelmäßiges Gedenken
Die Veranstaltung in Judenburg stand unter dem Motto "Wege zu mehr Toleranz und friedvoller Vielfalt" und wurde von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums gestaltet. Diese haben im September 2019 das Mahnmal "Zwei Ringe im Strom der Zeit" als sichtbares Zeichen der Erinnerung an die vertriebenen und ermordeten Juden in Judenburg geschaffen und veranstalten dafür regelmäßig ein öffentliches Gedenken. Die Veranstaltung ist laut Polizei ruhig und ohne Zwischenfälle verlaufen.
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