Steiermark
Neue Gesundheitszentren entstehen quer durch das Land

Neue Gesundheitszentren sind steiermarkweit geplant, aber oft fehlen die Ärztinnen und Ärzte dafür. | Foto: MEV Verlag
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  • Neue Gesundheitszentren sind steiermarkweit geplant, aber oft fehlen die Ärztinnen und Ärzte dafür.
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Der Gesundheitsfonds Steiermark hat gleich mehrere neue Standorte für Gesundheitszentren beschlossen. Wo Ärztinnen und Ärzte fehlen werden selbstständige Ambulatorien eingerichtet.

STEIERMARK. 13 Gesundheitszentren gibt es bereits in der Steiermark. Die meisten davon haben sich gut bewährt. Die sogenannten Primärversorgungseinheiten (PVE) sollen ansprechende Arbeitszeiten für Ärztinnen und Ärzte sowie attraktive Öffnungszeiten und kurze Wege für Patientinnen und Patienten bieten. "Ein doppelter Gewinn für unser Gesundheitssystem", wie Vinzenz Harrer und Josef Harb von der ÖGK Steiermark es nennen.

Neue Standorte

Und genau deshalb will man das Angebot mit zusätzlichen neuen Gesundheitszentren erweitern. Neue Standorte für Knittelfeld (Bezirk Murtal), Leibnitz und Mürzzuschlag wurden kürzlich beschlossen. Zusätzlich wird es außerdem zwei Kinder-Gesundheitszentren in Graz und Zeltweg (Murtal) geben. Die neuen Zentren sollen mit jeweils zwei Ärzten in Gruppenpraxen besetzt werden. Alternativ könnten selbstständige Ambulatorien errichtet werden, sollte - wie in Admont (Liezen) - nicht genügend Personal zur Verfügung stehen.

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Selbstständige Ambulatorien

Im Murtal etwa konnten die ausgeschriebenen Facharztstellen für Kinder- und Jugendheilkunde nicht besetzt werden. Dort wird die Versorgung in Zeltweg nun über ein selbstständiges Ambulatorium geplant. Geführt wird das bereits bestehende Gesundheitszentrum von den Barmherzigen Brüdern. Auch in Kindberg (Bruck-Mürzzuschlag) ist ein solches Ambulatorium geplant, weil Stellen nicht besetzt werden konnten.

Medizinerinnen und Mediziner fehlen

Einen "Versorgungsmangel" ortet Josef Harb außerdem in Fohnsdorf (Murtal). Dort sind von fünf Planstellen aktuell nur zwei besetzt. Auch hier soll ein Gesundheitszentrum Abhilfe schaffen, das noch heuer eröffnet werden soll. Wenn sich dafür nicht genügend Ärzte finden, wird es eine "institutionelle Versorgung" geben. Das heißt: Auch hier wird ein Betreiber auf ein Ambulatorium setzen müssen. 

Mit Leben füllen ...

Politisch wird die neue Versorgungsstruktur jedenfalls mit Nachdruck begrüßt: "Wir brauchen neue Standorte und engagierte Ärzte, die ein Gesundheitszentrum mit Leben füllen wollen", sagt Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP). SP-Klubobmann Hannes Schwarz ergänzt: "Die neuen Gesundheitszentren sind ein Meilenstein für die Steiermark und ein Beweis für unseren Einsatz vor Ort."

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