Judenburg
Rettungshubschrauber muss im Stadion landen

Der Notarzthubschrauber muss in Judenburg vorübergehend im Stadion landen. | Foto: ÖAMTC/Postl
  • Der Notarzthubschrauber muss in Judenburg vorübergehend im Stadion landen.
  • Foto: ÖAMTC/Postl
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Das Stadion in Murdorf dient vorübergehend als Landeplatz für den Notarzthubschrauber - dafür gibt es spezielle Regeln.

JUDENBURG. Ab sofort könnte es im Judenburger Ortsteil Murdorf zeitweise etwas lauter werden. Das Stadion wird für die nächsten Wochen als Ersatz-Landeplatz für den Notarzthubschrauber genutzt. Grund für diese Maßnahme sind Reparaturarbeiten am LKH Judenburg, von denen auch der reguläre Landeplatz betroffen ist.

Lösung

„Die Landung ist dort aufgrund der Arbeiten zu gefährlich, deshalb ist die Verwaltung an uns herangetreten und wir haben eine Lösung gefunden“, bestätigt Bürgermeister Hannes Dolleschall. Im Notfall wird der Rettungshubschrauber also im Stadion landen und Verletzte werden dann mit der Rettung ins Krankenhaus transportiert. „Da geht es um Menschenleben - das wird also kein Problem sein“, hofft der Stadtchef auf Verständnis der Bürger.

Vereinbarungen

"Bei der Dachsanierung kommt ein hoher Kran zum Einsatz, das wäre bei einer Hubschrauberlandung viel zu gefährlich", bestätigt auch Verwaltungsdirektorin Sabine Reiterer vom LKH Murtal. Die nötigen Vereinbarungen mit Rotem Kreuz, ÖAMTC und der Stadt wurden für die Ersatzlösung bereits getroffen. Diese soll für zwei bis drei Monate gelten. Wie oft der Hubschrauber im Schnitt anrücken muss, kann man übrigens nicht genau sagen. Reiterer: "Das kann zweimal am Tag passieren und dann gibt es wieder drei Wochen keinen einzigen Einsatz bei uns ..."

Neue Spielregeln

Die Bürger wurden über ein mögliches erhöhtes Flugaufkommen informiert. Derzeit gibt es im Stadion ohnehin nur eingeschränkten Betrieb und auch auf den Kunstrasenplatz könnte man im Fall des Falles ausweichen. Beim Landeanflug eines Hubschraubers muss die Rasenfläche sofort verlassen werden, diese ist dann während des Einsatzes gesperrt. Zudem muss die Zufahrt beim Haupteingang für Einsatzfahrzeuge freigehalten werden. „Wir sind dankbar für das gute Einvernehmen mit allen Beteiligten“, sagt Reiterer.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.