Intervallfasten als Empfehlung
Gesundes Altern durch bewusste Ernährung

Neben der bewussten Wahl der Lebensmittel kann sich auch das aktive Verzichten der Nahrungsaufnahme in Form von Fasten positiv auf das Altern auswirken.  | Foto: pixabay
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  • Neben der bewussten Wahl der Lebensmittel kann sich auch das aktive Verzichten der Nahrungsaufnahme in Form von Fasten positiv auf das Altern auswirken.
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Alterungsforscher und -forscherinnen an der Med Uni Graz arbeiten daran, die Mechanismen des Alterns besser zu verstehen und mögliche Interventionen zu entwickeln, um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Eine vielversprechende Methode ist das bewusste Fasten.

STEIERMARK/GRAZ. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrug die durchschnittliche globale Lebenserwartung im Jahr 2022 etwa 72,6 Jahre - Tendenz steigend. In der Folge suchen viele Menschen nach Wegen, gesund zu altern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Forscherinnen und Forscher der Med Uni Graz beschäftigen sich daher intensiv mit der Frage, was in unserem Körper beim Alterungsprozess passiert und welche Faktoren diesen beeinflussen. 

Alterung: Prozess auf mehreren Ebenen

Der Alterungsprozess ist ein komplexer biologischer Vorgang, der im Laufe der Zeit auf zellulärer, molekularer und organischer Ebene stattfindet. „Wir als Alterungsforscher*innen an der Med Uni Graz arbeiten daran, die Mechanismen des Alterns besser zu verstehen und mögliche Interventionen zu entwickeln, um den Alterungsprozess zu verlangsamen oder zu mildern“, beschreibt Corina Madreiter-Sokolowski vom Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie der Med Uni Graz die Herangehensweise in ihrer täglichen Arbeit. Eine vielversprechende Methode, gesundes Altern zu gewährleisten, sei das bewusste Fasten.

Der Alterungsprozess wird von vielen Faktoren, wie etwa der genetischen Veranlagung, Umweltfaktoren, Lebensstilentscheidungen und der allgemeinen Gesundheit beeinflusst.  | Foto:  Inside Creative House/Shutterstock
  • Der Alterungsprozess wird von vielen Faktoren, wie etwa der genetischen Veranlagung, Umweltfaktoren, Lebensstilentscheidungen und der allgemeinen Gesundheit beeinflusst.
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Viele Fastenmodelle, aber kein Patentrezept

Es gibt verschiedene Fastenmodelle, die sich in ihrer Dauer und den spezifischen Regeln unterscheiden. Jedes Modell habe, so die Grazer Expertin, unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper und kann je nach individuellen Bedürfnissen und Zielen ausgewählt werden.

Was hältst du vom Fasten?

Da wir Menschen als Individuen und unsere Körper unterschiedlich auf diverse Umwelteinflüsse reagieren, gebe es auch kein allgemein gültiges Fastenpatentrezept. „Aus wissenschaftlicher Sicht kann man noch nicht abschließend bewerten, welche Form des Fastens die effizienteste ist, es wird allerdings empfohlen, ein Fastenintervall von mindestens 14 bis 16 Stunden einzuhalten“, so Corina Madreiter-Sokolowski.

Corina Madreiter-Sokolowski beschäftigt sich mit verschiedenen Fastenmodellen und wie sich diese auf Alterungsprozesse auswirken.   | Foto: Med Uni Graz
  • Corina Madreiter-Sokolowski beschäftigt sich mit verschiedenen Fastenmodellen und wie sich diese auf Alterungsprozesse auswirken.
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Im Interview spricht Corina Madreiter-Sokolowski darüber, wie man möglichst gesund altert und welche neuen Erkenntnisse es auf dem Gebiet des Fastens gibt:

Zur Person: Corina Madreiter-Sokolowski

Corina Madreiter-Sokolowski hat 2012 das Diplomstudium Pharmazie an der Karl-Franzens-Universität Graz abgeschlossen. Die Promotion im Fach Molekularbiologie erfolgte 2016 an der Medizinischen Universität Graz und wurde mit dem Staatspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet. Seit Dezember 2020 leitet Corina Madreiter-Sokolowski als Assistenzprofessorin eine Forschungsgruppe am Gottfried Schatz Forschungszentrum für zelluläre Signaltransduktion, Stoffwechsel und Altern der Medizinischen Universität Graz, die Habilitation erfolgte im April 2021 im Fach Molekularbiologie und Biochemie.

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