Auch in der Steiermark

Am 18. April steht das Welterbe im Vordergrund

Am 18. April wird der Österreichische Welterbetag begangen. An diesem Tag werden die UNESCO Welterbestätten in den Fokus gerückt und auf ihren besonderen Wert aufmerksam gemacht. Auch in der Steiermark dürfen wir besondere Bauwerke, Gebäude, und Naturdenkmäler stolz sein. 

STEIERMARK. "Welterbe ist mehr...als der erste Blick vermuten lässt", heißt es auf der Website "Welterbetag" der Österreichischen UNESCO-Kommission. Es ist der "außergewöhnliche universelle Wert", den ein Bauwerk, ein Ensemble von Gebäuden, ein Naturdenkmal oder eine Landschaft besitzen muss, um überhaupt in die Liste der Welterbestätten aufgenommen werden zu können.

Schutz der Welterbestätten 

Am 18. April wird dieses "Herausragen aus der Fülle vergleichbarer Objekte" im Rahmen des Österreichischen Welterbetages begangen. Mit diesem Tag soll zum einen darauf aufmerksam gemacht werden, welche Schätze es in unserem Land gibt und zum anderen bewusst machen, wie wichtig die Bewahrung und der Schutz dieser Stätten ist. "Diesen Reichtum zu bewahren ist eine große – und zunehmend herausfordernde – Aufgabe. Der 18. April soll als Welterbetag dazu beitragen, die Sensibilität für diesen uns allen zuteilwerdenden Auftrag zu stärken", betont Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission. In Österreich gibt es zwölf Natur- und Kulturschätze, einige befinden sich auch in der Steiermark. 

Historische Dächer, Bahnen und mehr

Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein im Salzkammergut ist seit 1997 UNESCO Welterbe und weist eine Kernzone von 28.446 Hektar Fläche auf. Die Welterbestätte wurde vom Salz geprägt und besticht durch eine einzigartige Geschichte ebenso wie wilde Natur. Die Welterbestätte soll in Kürze einen neuen Welterbemanager bekommen. Dieser wird im Rahmen des Welterbetages vorgestellt. 

Die zweite Welterbestätte der Steiermark befindet sich weiter südlich: Denn, ein Dach ist nicht bloß ein Dach. So wurde das historische Zentrum der Stadt Graz 1999 zum UNESCO-Welterbe, 2010 folgte die Erweiterung um das Schloss Eggenberg. Gemeinsam bilden die beiden ein einzigartiges Ensemble, das von der engen Verflechtung der Stadtgeschichte mit den herrschenden aristokratischen Dynastien zeugt. Jede Epoche werde durch eigene, für sie "typische Bauten repräsentiert, die oftmals Meisterwerke darstellen", heißt es auf der Seite der UNESCO. 

Nicht gänzlich in der Steiermark liegt noch eine weiteres Kulturerbe, das zu recht als "Meisterwerk der Technik vergangener Tage" gilt und als dieses nach wie vor Gäste und Passagiere anzieht und fasziniert: die Semmeringeisenbahn. Die erste Hochgebirgseisenbahn der Welt wurde zwischen 1848 und 1953 errichtet und bildete einen Meilenstein in der Geschichte des Schienenverkehrs und der Industrialisierung. Über eine Strecke von 41 Kilometern erstreckt sie sich von Mürzzuschlag bis Gloggnitz. 1998 wurde die Bahn mit ihren Viadukten, Brücken, Tunneln und Bahngebäude in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen. 

Zur Info: 
Im Rahmen des Österreichischen Welterbetages können sich Besucherinnen und Besucher ein Bild dieser Orte machen. Hierzu finden am und rund um den 18. April Führungen, Veranstaltungen, Touren und Gespräche statt. Das Programm findest du hier!

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