Schulen ausgezeichnet
"FairYoungStyria-Preise" für globales Lernen 2023

Im Weißen Saal der Grazer Burg wurden die FairYoungStyria-Preise 2023 verliehen. | Foto: Land Steiermark/Binder
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Landesrat Werner Amon überreichte im Weißen Saal der Grazer Burg jungen Preisträgerinnen und Preisträgern aus zehn steirischen Schulen den "FairYoungStyria-Preis" für globales Lernen 2023. 

STEIERMARK. Der "FairYoungStyria-Preis" wurde im Jahr 2022 ins Leben gerufen, um jene Schulen auszuzeichnen, die sich nicht nur mit globalem Lernen auseinandersetzen, sondern durch konkrete Projekte vom Wissen ins Tun kommen. Daran teilnehmen können steirische Schulen der Primarstufe sowie Sekundarstufe I und II. Vergeben werden zehn Preise, die mit jeweils 500 Euro dotiert sind.

"Die Initiative 'FairStyria' steht für globale Gerechtigkeit und für einen solidarischen Ausgleich zwischen reichen und armen Ländern. Bisher hat das Land Steiermark rund 1.400 Projekte in Ländern des globalen Südens mit mehr als neun Millionen Euro unterstützt. Mit dem 'FairYoungStyria-Preis' zeichnen wir Schulen aus, die sich mit globalem Lernen in der Praxis auseinandersetzen und so einen wichtigen Beitrag für eine Transformation der Gesellschaft in Richtung Solidarität und globale Verantwortung leisten", erklärte Landesrat Amon.

Landesrat Werner Amon gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern des FairYoungStyria Preises 2023. | Foto: Land Steiermark/Binder
  • Landesrat Werner Amon gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern des FairYoungStyria Preises 2023.
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Ausgezeichnete Projekte

Die prämierten projekte reichen heuer von "Biodiversität im Schulgarten" über "Nachhaltige Perspektiven für plastikfreie Gewässer" bis hin zu künstlerischen Interpretationen der 17 Nachhaltigkeitsziele. "Danke an die Projektbetreuerinnen und -betreuer, die Direktorinnen und Direktoren sowie vor allem auch an die Schülerinnen und Schüler für ihr großartiges Engagement!", gratulierte der Landesrat. 

Die Preisträgerinnen und Preisträger des FairYoungStyria-Preises 2023 mit ihren Projekten:

  • Landesberufsschule Bad Radkersburg, "FAIRMADE FAIRTRADE – Globales Entdecken, Erleben und Genießen": Das Projekt zielt darauf ab, Fachkräfte im Handel zu schulen, damit am Point of Sale die Kaufentscheidungen der Kundinnen und Kunden verantwortungsvoll getroffen werden können. Die Schülerinnen und Schüler sind die Fachkräfte im Handel, die die Möglichkeit haben, ihre Kundinnen und Kunden kompetent zu beraten und deren Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen und diese durch entsprechende Beratung für diverse Gütesiegel wie Fairtrade, UTZ, EZA zu sensibilisieren.
Auch beim BG/BORG Deutschlandsberg freit macn sich über den Fair Young Styria Preis: Direktorin Gerda Lichtberger, Landesrätin Ursula Lackner, Birgit Scherz, Karin Stiegler, Marcel Dam, Katja Kronberger, Marlene Steiner, Landesrat Werner Amon (v.l.) | Foto: Land Steiermark/Binder
  • Auch beim BG/BORG Deutschlandsberg freit macn sich über den Fair Young Styria Preis: Direktorin Gerda Lichtberger, Landesrätin Ursula Lackner, Birgit Scherz, Karin Stiegler, Marcel Dam, Katja Kronberger, Marlene Steiner, Landesrat Werner Amon (v.l.)
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  • BG/BORG Deutschlandsberg, "Wasser lokal-global": Die Schülerinnen und Schüler werden für einen nachhaltigen Umgang mit dem globalen Wasservorkommen sensibilisiert, um ihren persönlichen Wasserverbrauch und Konsum kritisch zu reflektieren und zu reduzieren. Ihr Wissen und ihre Erkenntnisse werden in einer digitalen Schnitzeljagd umgesetzt.
  • VS Graz St. Johann, "Biodiversität im Schulgarten": Gemeinsam mit der Gartenpädagogin und einem Betreuer des Öko-Teams "Urbanes Gärtnern" werden den Kindern verschiedenste nachhaltige Themen in Bezug auf den Schulgarten nähergebracht.
Auszeichnung für die VS Graz St. Johann mit dem FairYoungStyria-Preis | Foto: Land Steiermark/Binder
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  • Gymnasium Hartberg, Klassen 6C und 7A, "Der 'Vorzeige-Konsument'": Im Projekt wird an der Umsetzung, wie man Konsum nachhaltig, fair und sozial gestalten kann, gearbeitet. Ziel ist es, im Sinne der Nachhaltigkeit den Fokus auf REDUCE, REUSE und REPAIR zu legen, um von vornherein ressourcensparend zu agieren und den Lebenszyklus eines Produktes zu verlängern. Dabei steht der fiktive "Vorzeige-Konsument" im Mittelpunkt.
  • MS Irdning, Klasse 2A, "Fluid Future – Nachhaltige Perspektiven für plastikfreie Gewässer": Die Schülerinnen und Schüler sollen Kunststoff als wichtige Errungenschaft unserer Zeit begreifen aber für einen verantwortungsvollen Umgang mit Plastik, Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur und in Gewässern sensibilisiert werden.
  • VS Kalkleiten, "Frei-Day": Der Frei-Day ist ein neues Lernformat, in dem die Kinder auf Basis der 17 Nachhaltigkeitsziele eigene Projekte wie z.B. Spendenaktionen, Müllsammelaktionen, etc. entwickeln, planen und umsetzen.
  • MS & ORG Laßnitzhöhe, Drama & Dance Ensemble, "The TIME is NOW!": Die 17 Nachhaltigkeitsziele werden als Kunstwerke im Graffiti-Design, und in Form von Theater, bildende Kunst und Dokumentation sichtbar und fühlbar gemacht. Jugendliche agieren als Sprachrohre und setzen selbst verfasste Texte in Szene.
  • VS Murau, "Güner Daumen für den Gaumen": Im Schulgarten wird gesät, gepflanzt, kultiviert und geerntet. Im Bauernladen und Supermarkt wird die Herkunft verschiedener Produkte erfragt. Regionale, saisonale Lebensmittel werden zu schmackhaften, abwechslungsreichen Speisen verarbeitet und gemeinsam gegessen.
  • VS Retznei, "Forschendes Lernen – Meerestiere – Plastikrecycling": Erforschung der Meerestiere im speziellen der Meeresschildkröten, durch Wissenschaftler und Zoologe Peter Praschag. Plastikvermeidung, Mülltrennung und Recycling wird in Zusammenarbeit mit der Firma Saubermacher vermittelt – Abschluss des Projekts mit dem Musical "Die irische Ameise reist weiter".
  • VS Tillmitsch, Klasse 4B, "14 Herzen verändern die Welt": Die Schülerinnen und Schüler haben selbst die Themen "Kein Hunger", Gesundheit, Bildung und Wasser ausgewählt, zu denen sie Projekte umsetzen wie z. B. Organisation eines Kuchen- und Brötchenbuffets am Schulfest, um Spenden für hungernde Menschen zu sammeln, Spendenfest mit Bastel- und Spielestationen für die Kinderkrebshilfe, Herstellen von Schildern für alle Waschbecken der Schule, um zum Wassersparen anzuregen und das Anbringen von Plakaten mit Gebärdensymbolen im Schulgebäude, damit alle Schülerinnen und Schüler der Schule miteinander kommunizieren können.

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