Hilfe für Obdachlose
Kältetelefon und Kältebus sind wieder im Einsatz
Das Kältetelefon und die Winternotschlafstelle der Caritas Graz nehmen wieder ihren Betrieb auf und pünktlich mit den sinkenden Temperaturen übergibt die Unternehmerfamilie Gady wieder den Kältebus.
STEIERMARK. Alle Jahre wieder mit Beginn des Kälteeinbruchs, ist das Kältetelefon der Caritas für Obdachlose in Graz erreichbar. Wie jeden Winter von 15. November bis 31. März nehmen das Kältetelefon der Caritas, der Kältebus und die Winternotschlafstelle den Betrieb auf. Die Caritas sucht derzeit nach Freiwilligen, die sie dabei unterstützen. Denn, wenn es draußen wieder kälter wird, ist die Not groß, wenn Menschen keinen Platz im Warmen haben.
Eine rasche und unkomplizierte Hilfe ist telefonisch unter 0676 88015 8111 möglich, wenn man obdachlose Menschen bei klirrender Kälte draußen bemerkt. Dann unterstützt das ehrenamtliche Team des Caritas-Kältetelefons von 18 bis 24 Uhr täglich, um Obdachlose in einer Notschlafstelle unterzubringen oder sie erhalten ein Nothilfe-Paket mit Schlafsack, Decke und Jacke.
Familie Gady übergibt Kältebus
Pünktlich zum Start der Kältetelefons hat die Familie Gady den „Kältebus“ an die Caritas übergeben. Kein Mensch soll im Winter im Freien übernachten müssen - mit diesem Ziel das Fahrzeug dem Team bis April zur Verfügung. Ingrid Gady fährt als ehrenamtliche Helferin selbst im Team mit: „Das Projekt ‚Kältebus‘ ist für mich eine schöne Möglichkeit, Menschen in Not ein Stück ihrer Menschenwürde zurückzugeben“, begründet sie ihr Engagement. „Wir sind der Unternehmerfamilie Gady sehr dankbar für diese großartige Unterstützung“, betont Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler: „Sie ermöglicht uns, Menschen in extremen Notlagen zu erreichen und Hilfe anzubieten.“
Hilfe für Obdachlose im Winter
Die Winterhilfe der Caritas als Verbund von Winternotschlafstelle, Kältetelefon und Kältebus konnte in den vergangenen Wintern in vielen Fällen Hilfe zu den Menschen bringen. In der Winternotschlafstelle wurden im vergangenen Winter 3054 Nächtigungen gezählt, am Kältetelefon gingen 461 Meldungen ein. Ergänzend zum Kältebus übergab die Familie Gady einen Scheck über 2000 Euro für Thermoskannen, warme Wäsche und Socken.
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