Falsche Radiomoderatoren
Polizei warnt vor Gewinnspielbetrügern auf Facebook

Immer wieder fallen Opfer auf die Betrugsmaschen im Internet herein. Dieses Mal kursiert auf Facebook ein Fake-Gewinnspiel. | Foto: Pixabay (Symbolfoto)
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  • Immer wieder fallen Opfer auf die Betrugsmaschen im Internet herein. Dieses Mal kursiert auf Facebook ein Fake-Gewinnspiel.
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Die steirische Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Unbekannte geben sich als Moderatorinnen und Moderatoren österreichischer Radioanstalten aus und locken potenziellen Opfern Kreditkartendaten heraus. 

STEIERMARK. Die Tricks der Betrügerbanden im Internet und in Sozialen Medien werden immer gefinkelter. Die steirische Polizei warnt jetzt vor einer neuen Betrugsform. Die unbekannten Täter missbrauchen die Identitäten von Moderatorinnen und Moderatoren österreichischer Radioanstalten und verleiten die potenziellen Opfer – wie auf MeinBezirk bereits berichtet – zur Eingabe ihrer Kreditkartendaten. Erste Anzeigen sind bei der Polizei eingelangt.

Hohe Verluste statt Gewinn

Die Täter legen im Namen der Radiomoderatorinnen und Radiomoderatoren unter Verwendung echter Fotos Fake-Profile an und verbreiten via Facebook betrügerische Gewinnspiele. Dabei werden Gewinne bis zu 1.000 Euro versprochen.

Kontaktiert werden die Personen durch die Betrüger per Zufallsprinzip – und zwar all jene, die zwischen 2015 und 2023 Facebook-Beiträge kommentiert haben. Im Kommentar wird angeführt, man sei als Gewinner ausgewählt worden und es solle die Information im ersten Facebook-Post aufgerufen oder eine private Nachricht gesendet werden.

Zur "Teilnahme" am Gewinnspiel sind dann das Aufrufen einer Website und die Eingabe von Kreditkartendaten erforderlich. Diese Eingabe sei zur "Vermeidung eines Betruges" oder für das Durchlaufen einer "Verifizierungsphase" erforderlich, so die Masche der Gauner.

Die Kriminellen wollen aber nicht nur an das Geld ihrer Opfer kommen. Oftmals würden Kreditkartendaten im Darknet gehandelt und verkauft, warnt die steirische Polizei.

Wer bereits Opfer der Betrugsmache wurde, soll bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle Anzeige erstatten. | Foto: Konstantinov
  • Wer bereits Opfer der Betrugsmache wurde, soll bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle Anzeige erstatten.
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Tipps der Polizei

  • Facebook-Profile: Auf Rechtschreibung und Grammatik achten! In ein und demselben Facebook-Post wurde zunächst als Ansprache das „Du“ und anschließend das „Sie“ verwendet. Solche oder ähnliche sprachliche „Fehler“ lassen schnell einen Rückschluss auf ein Fake-Profil zu.

  • Kreditkarten: Vorsicht bei der Eingabe von Kreditkartendaten auf Websites. Wer bereits Transaktionsinformationen auf einer Website eingegeben hat, soll seinen Kreditkartenanbieter kontaktieren und mitteilen, dass Betrüger an Daten gelangt sind.
  • Anzeige: Wer aufgrund der Teilnahme an diesem betrügerischen Gewinnspiel einen Schaden erlitten hat, soll in der nächstgelegen Polizeiinspektion Anzeige erstatten.

MeinBezirk hat bereits vor einer Woche berichtet und gewarnt:

Antenne Steiermark warnt vor Fake-Profilen auf Social Media


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