Tendenz rückläufig
Regionale Erfassungsstellen werden stillgelegt

Auch die Caritas ist bei den Anlaufstellen vor Ort, um sich um die Flüchtlinge zu kümmern. | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
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  • Auch die Caritas ist bei den Anlaufstellen vor Ort, um sich um die Flüchtlinge zu kümmern.
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Bislang sind rund 7.700 Ukrainerinnen und Ukrainer, die vom Krieg geflüchtet sind, in der Steiermark registriert beziehungsweise polizeilich erfasst worden. Die Tendenz scheint aber stark rückläufig zu sein, weshalb ab kommender Woche die regionalen Erfassungsstellen in Ilz, Leoben und Liezen vorerst stillgelegt werden.

STEIERMARK. Am 1. Juni gab das Land Steiermark via Online-Pressekonferenz ein Update zur Ukraine-Hilfe. Flüchtlingsskoordination, Integrationsfonds, das Arbeitsmarktservice und die Caritas führten in den jeweiligen Themenbereichen die Schwerpunkte an. Von der Lage am Arbeitsmarkt über Deutschkurse bis hin Grundversorgung sei man gut aufgestellt (siehe Details am Ende des Artikels). 

Nach Andrang kommt Stillstand

Seit dem 16. März, also seit die sogenannte Vertriebenen-Verordnung in Kraft trat, wurden steiermarkweit circa 7.700 Ukrainerinnen und Ukrainer (laut Polizei, das Land Steiermark spricht von 6.637 Aufnahmen) erfasst. Mehr als 77 Prozent davon waren es im Ankunftszentrum in der Messe Graz, die restlichen Menschen wurden an den Standorten der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen und der Außenstelle des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl aufgenommen.

Zentrale Anlaufstelle bleibt die Messe Graz. | Foto: LPD Stmk
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Aufgrund des Andrangs stockte die steirische Fremdenpolizei ihr Angebot in den Regionen auf, sodass mitunter auch zwei mobile Busse und drei regionale Standorte zur Verfügung standen. Gut 700 Ukrainerinnen und Ukrainer waren hier vor Ort bei ihrer Ankunft.
Nichtsdestoweniger kommen immer weniger Flüchtlinge an, weshalb einige Ersterfassungsstellen bis auf Weiteres geschlossen werden. Konkret trifft das Ilz, Leoben und Liezen mit dem 7. Juni

Zentrale Anlaufstelle Graz

Ein individuell einsetzbarer Bus bleibt weiterhin verfügbar. Der Bedarf wird auch in Zukunft laufend evaluiert und entsprechend angepasst. Die Polizei gibt bekannt, dass die zentrale Anlaufstelle für die Ersterfassung weiterhin das Ankunftszentrum Graz bleibt. Es ist von Montag bis Sonntag rund um die Uhr geöffnet. Die Erfassung und Registrierung erfolgt von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr sowie am Samstag von 8 bis 14 Uhr. 

Das Humanitäre Ankunftszentrum bietet:

  • Essen und Getränke
  • ärztliche Versorgung
  • Vermittlung von Notschlafstellen und Plätzen in Landesquartieren
  • Vermittlung von (Übergangs-)Wohnungen
  • medizinische Betreuung
  • Informationen
  • Covid-19 (Corona-Grippe) Tests und Schutzmasken
  • amtliche Erfassung neu ankommender Personen

Hier geht es zur aktuellen Lage der Ukraine-Hilfe der Steiermark:

Land bietet vielseitige Flüchtlings-Unterstützung
Auch die Caritas ist bei den Anlaufstellen vor Ort, um sich um die Flüchtlinge zu kümmern. | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
Zentrale Anlaufstelle bleibt die Messe Graz. | Foto: LPD Stmk
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