Hospizverein Steiermark
Regionalteams bauen die Begleitung aus

Das Hospizteam Leibnitz feiert 25 Jahre. Fünf weitere Teams in der Steiermark begehen heuer ebenfalls ein Jubiläum – ein Zeichen für die starke regionale Verankerung der Hospizbewegung. | Foto: MeinBezirk/Schweiggl
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  • Das Hospizteam Leibnitz feiert 25 Jahre. Fünf weitere Teams in der Steiermark begehen heuer ebenfalls ein Jubiläum – ein Zeichen für die starke regionale Verankerung der Hospizbewegung.
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Das Hospizteam Leibnitz begleitete im Jahr 2024 insgesamt 152 Menschen und Angehörige. 1.448 Stunden ehrenamtliche Arbeit und fast 20.000 Kilometer zeigen den Einsatz vor Ort. Die 25-Jahr-Feier wurde zum Anlass, um nicht nur das Engagement im Bezirk zu würdigen, sondern auch den Blick auf die Entwicklung der Hospizarbeit in der gesamten Steiermark zu lenken.

STEIERMARK. 152 begleitete Menschen und Angehörige, 1448 ehrenamtlich geleistete Stunden und fast 20.000 gefahrene Kilometer: Diese Bilanz legt das Hospizteam Leibnitz für das Jahr 2024 vor. Hinter diesen Zahlen stehen 23 engagierte Freiwillige, die ihre Zeit Menschen in der letzten Lebensphase schenken. Sie begleiten nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Familien.

Würde bis zum Lebensende

Bei der 25-Jahr-Feier des Hospizteams Leibnitz, die in der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Neudorf-St. Martin in der Gemeinde St. Georgen an der Stiefing stattfand, wurde das ehrenamtliche Engagement der Hospizbegleiterinnen und -begleiter sichtbar gemacht. „25 Jahre gelebte Menschlichkeit, Würde und Begleitung“, fasste Teamleiterin Heidi Fuchs das gemeinsame Wirken treffend zusammen. 

Im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums des Hospizteams Leibnitz übernahm Bezirkshauptfrau Karin Wiesegger-Eck die Patenschaft für das Team und unterstrich damit die Bedeutung der Hospizarbeit in der Region. | Foto: Hospizverein Steiermark
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Die Feier war nicht nur ein Festakt, sondern ein gesellschaftlicher Appell. „Wir begleiten Menschen in einer Zeit, in der es schwierig ist. Trauer hat in der Gesellschaft oft keinen Platz mehr. Deshalb ist es besonders wichtig, hinzuschauen“, betonte Heidi Fuchs. Dass sich die Hospizarbeit in Leibnitz stark entwickelt hat, zeigt ein Blick zurück: Im Jahr 2017 waren es 13 Ehrenamtliche, heute sind es bereits 23; ein Zeichen dafür, wie tief das Verständnis für diese Aufgabe in der Region verankert sei.

Hospizteams in der Steiermark 

Was in Leibnitz in stimmungsvollen Rahmen gewürdigt wurde, ist kein Einzelfall. In der gesamten Steiermark ist die Hospizarbeit präsent. Aktuell begleiten 32 Teams schwer kranke Menschen und deren Angehörige direkt vor Ort – zu Hause, in Pflegeheimen, in Krankenhäusern oder stationären Einrichtungen. Und auch in anderen Regionen der Steiermark gibt es heuer Grund zum Innehalten und Feiern. Denn neben Leibnitz begehen fünf weitere Teams des Hospizvereins Steiermark in diesem Jahr runde oder halbrunde Jubiläen: Graz-Umgebung Nord, Fürstenfeld, Liezen, Mürztal und Mariazell. 

In der Steiermark engagieren sich über 800 Ehrenamtliche in 32 Hospizteams. Sie begleiten schwerkranke Menschen und deren Angehörige mit Zeit, Nähe und Mitmenschlichkeit. | Foto: Pixabay
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Tod und Trauer als Teil des Lebens 

Der Hospizverein Steiermark verfolgt ein klares Ziel: Sterben, Tod und Trauer sollen nicht ausgeklammert, sondern als Teil des Lebens wahrgenommen werden. Mit Veranstaltungen, Bildungsarbeit und öffentlicher Präsenz in den Regionen wird diese Haltung gefördert. Der Verein unterstützt nicht nur Betroffene, sondern auch deren Umfeld, um mit dem Thema auf achtsame Weise umzugehen. 

Besonders im Fokus stehen Kinder, Jugendliche und deren Familien. Am 1. Juni wird österreichweit der Kinderhospiz- und Palliativtag begangen, der auf die rund 5.000 Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Bedürfnisse aufmerksam macht. Für sie bietet der Hospizverein Steiermark altersgerechte Begleitung und Aufklärung – durch speziell ausgebildete Ehrenamtliche, durch das Schulprojekt „Hospiz macht Schule“ und durch „Letzte Hilfe Kurse für Kids & Teens“. In diesen Angeboten lernen junge Menschen in sicherem Rahmen, wie man mit Krankheit, Abschied und Tod umgehen kann. Auch für Eltern, die ein Kind in der Schwangerschaft oder rund um die Geburt verlieren, steht mit der Plattform „Wenn Lebensanfang und Lebensende zusammenfallen“ ein sensibel gestalteter Raum für Austausch und Begleitung zur Verfügung.

Hospizverein Steiermark
Aktuell sind mehr als 800 Personen in der Steiermark ehrenamtlich für den Hospizverein tätig. Sie begleiten schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige zu Hause, in Alten- und Pflegeheimen, in Krankenhäusern oder in stationären Hospiz- und Palliativeinrichtungen. Die Ehrenamtlichen sind professionell ausgebildet und regional vernetzt. Durch ihre Tätigkeit wird das bestehende Versorgungsnetz in der Steiermark ergänzt und gestärkt.

Kontakt Hospizverein Steiermark:
Weitere Informationen zur Arbeit des Hospizvereins Steiermark und zu Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements findest du unter www.hospiz-stmk.at.

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Das Hospizteam Leibnitz feiert 25 Jahre. Fünf weitere Teams in der Steiermark begehen heuer ebenfalls ein Jubiläum – ein Zeichen für die starke regionale Verankerung der Hospizbewegung. | Foto: MeinBezirk/Schweiggl
Beim Jubiläumsfest in Leibnitz kamen Ehrenamtliche, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sowie Unterstützende zusammen. Gemeinsam würdigten sie 25 Jahre gelebte Hospizkultur, die in der Region fest verankert ist. | Foto: MeinBezirk/Schweiggl
Im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums des Hospizteams Leibnitz übernahm Bezirkshauptfrau Karin Wiesegger-Eck die Patenschaft für das Team und unterstrich damit die Bedeutung der Hospizarbeit in der Region. | Foto: Hospizverein Steiermark
In der Steiermark engagieren sich über 800 Ehrenamtliche in 32 Hospizteams. Sie begleiten schwerkranke Menschen und deren Angehörige mit Zeit, Nähe und Mitmenschlichkeit. | Foto: Pixabay
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