Ernährungsumstellung in der Fastenzeit
Warum die Vorsätze häufig nicht klappen

Langfristige Pläne für eine gesunde Ernährung sind meist das Mittel zum Erfolg. | Foto: Pixabay
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  • Langfristige Pläne für eine gesunde Ernährung sind meist das Mittel zum Erfolg.
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Die eigenen Vorsätze für die Fastenzeit bringen nicht immer den gewünschten Effekt, wodurch viele schon nach wenigen Wochen die Motivation verlieren. Die Diätologinnen und Diätologen des LKH Graz II informieren über häufige Fehler bei Ernährungsumstellungen und geben Tipps, wie bewusste Ernährung in den Alltag integriert werden kann.

STEIERMARK. Viele Menschen nutzen die Fastenzeit, um sich mehr auf die eigene Gesundheit zu konzentrieren. Oft wollen die guten Vorsätze aber einfach nicht so klappen, wie man sich das Ganze im Vorhinein vorgestellt hat. Das kann, wie auch beim Neujahrsvorsatz, oft an der falschen Herangehensweise liegen. Die Diätologinnen und Diätologen des LKH Graz II geben Tipps, worauf zu achten ist und wo sich im Ernährungsplan häufig Fehler einschleichen. 

Selbstreflexion als erster Schritt

Der erste Schritt sei es, sich selbst zu reflektieren und ein Bewusstsein für Lebensmittel zu schaffen. Manche Gewohnheiten hat man oft garnicht auf dem Schirm, etwa das abendliche Naschen beim Fernsehen. Auch neue Gerichte auszuprobieren kommt hier zum Tragen. Was Diäten angeht, sei es besser, langfristig neue Wege zu gehen, anstatt auf kurzfristig "erfolgreiche", starke Einschränkungen zurückzugreifen. Je stärker die Einschränkung, desto höher das Risiko, später wieder zuzunehmen, an einer Mangelernährung oder Essstörung zu leiden. Und Crashdiäten, die durch das Weglassen von bestimmten Nährstoffen zu Gewichtsverlust führen, gehen häufig mit unerwünschten Nebeneffekten wie einem Muskelabbau einher. 

Eine ausgewogene Ernährung gehört auf jeden Fall dazu, sonst kann es zu Mangelerscheinungen kommen. | Foto: Pixabay
  • Eine ausgewogene Ernährung gehört auf jeden Fall dazu, sonst kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
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Bewusste Ernährung trotz Stress

Wer einem stressigen Alltag ausgesetzt ist, sollte vor allem darauf achten, regelmäßig zu trinken und zu essen. Mahlzeiten schon am Vortag zu planen, kann zusätzlichen Stress verhindern. Bei Fertiggerichten gibt es große Unterschiede. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn nur ab und zu darauf zurückgegriffen wird. Insbesondere, wenn man sich dazu einen Salat oder eine Portion Gemüse anrichtet, hat man schnell eine ausgewogene Mahlzeit am Tisch.

Das Intervallfasten, das zur Zeit einen regelrechten Boom erfährt, sei in der Praxis nicht langfristig durchführbar. Vor allem sei es problematisch, dass dabei nicht auf eine Umstellung in Richtung gesunder Lebensmittel zurückgegriffen, sondern lediglich die Zeit der Nahrungsaufnahme begrenzt wird. 

Gute Ernährung braucht Zeit

Im Grund sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, wenn es um die Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel geht. Regional und saisonal zu essen, bringt nicht nur Vielfalt in den täglichen Speiseplan, sondern schlägt sich auch in einer besseren Ökobilanz nieder, was für manche wiederum ein zusätzlicher Motivator für die Umstellung des eigenen Essverhaltens sein kann. Was das angeht, ist etwa auch das "Plastikfasten" zu erwähnen, wobei bewusst auf Plastikverpackungen verzichtet wird. 

Die steirischen Diätologinnen und Diätologen, in diesem Fall vom LKH Graz II, sind nicht nur in der Fastenzeit mit dem Thema befasst, sie stehen ganzjährig für Beratungen und Informationen zur Verfügung. 

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