FPÖ-Neujahrstreffen
Freiheitlicher Startschuss, um Bund und Land "umzukrempeln"
Es ist der blaue Auftakt in das Superwahljahr 2024: Beim Neujahrstreffen der FPÖ in Premstätten im Süden von Graz starteten die Freiheitlichen offiziell in jenes Jahr, bei dem – FPÖ-Visionen zufolge – am Ende sowohl im Bund als auch im Land – FPÖ-geführte Regierungen stehen sollen. Mehr als 2.000 FPÖ-Anhängerinnen und -Anhänger folgten der Einladung und bejubelten ihren "Volkskanzler Kickl".
PREMSTÄTTEN. Die Schwarzl-Halle in Premstätten südlich der steirischen Landeshauptstadt wurde am Samstag zum Treffpunkt für freiheitliche Abordnungen aus ganz Österreich. Von Vorarlberg bis ins Burgenland waren die FPÖ-Funktionärinnen und -Funktionäre in die Steiermark gereist, um beim Neujahrstreffen der Freiheitlichen Partei Österreichs dabei zu sein. Tatsächlich ist die Halle nicht nur ganz in "blau getaucht", sondern auch bis zum Bersten voll. Die Partei spricht von 2.000 bis 2.500 FPÖlern, die hier beim "Neustart für Österreich" dabei sind. Wahlen stehen bekanntlich heuer nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in Vorarlberg und eben der Steiermark an.
"Das nächste Mal in Regierungsverantwortung"
Begrüßt werden die Besucherinnen und Besucher von Hausherr Stefan Hermann als Bezirksparteiobmann von Graz-Umgebung sowie Landesparteisekretär. Nach der Begrüßung aller anwesenden Landesparteivorsitzenden huldigt Hermann zuletzt dem steirischen FP-Chef und "Freund" Mario Kunasek: "Er ist der zukünftige Landeshauptmann der Steiermark und wird den Landeshauptmann der ÖVP in den Politruhestand schicken."
"Beim nächsten Neujahrstreffen werden wir euch als Regierungschefs begrüßen und daran werden wir alle gemeinsam arbeiten.
FP-Landesparteisekretär Stefan Hermann
Bevor mit Mario Kunasek Gastgeber und blauer Hoffnungsträger die Bühne betritt, gehört diese dem FP-Spitzenkandidaten Harald Vilimsky. Auch er zeigt sich in gewohnter FP-Manier kämpferisch und angriffig: "Holen wir uns zurück unsere Freiheit, unsere Demokratie, unsere Souveränität zurück. Rechnen wir ab mit den Gemeinheiten, den politischen Verbrechen, die in der Covid-Zeit begangen wurden und vor allem nutzen wir dieses Jahr!" Und dies in zweierlei Hinsicht. Einerseits, um "unseren Mario Kunasek zum Landeshauptmann dieser Steiermark zu machen" und andererseits "den Mann, der die FPÖ raketenhaft nach oben gebracht hat, zum Volkskanzler zu machen".
"Grünes Herz mit blauer Kraft"
Die Steiermark aus der ÖVP-Geiselhaft befreien, das sei Aufgabe der steirischen Freiheitlichen. Wegbereiter dafür soll FP-Landesparteivorsitzender Mario Kunasek sein. Sein Ziel in Richtung Landtagswahl, wo er als Spitzenkandidat für die Blauen ins Rennen gehen wird: "Dass das grüne Herz in wenigen Monaten mit blauer Kraft schlagen wird."
Kunasek dankt den vielen Gästen im Saal, die ein Zeichen dafür sind, dass "euch eure Heimat nicht egal ist, ein Zeichen dafür, das eurer Herz rot-weiß-rot schlägt." Es sei eine spürbar positive Energie, die wir hier ausgehend aus dieser Halle "nach Österreich und weit über die Grenzen hinaus aussenden dürfen."
Bundesparteivorsitzendem Herbert Kickl dankt Kunasek für seinen "täglichen Einsatz, wir werden mit dir in diesem Jahr gemeinsam noch großartige Erfolge feiern dürfen.
"Unser großer Auftrag ist es unseren Bundesparteivorsitzende, unsere Lokomotive in das Kanzleramt zu bringen - das ist eine riesengroße Aufgabe, aber sie wird uns gelingen."
FP-Landesparteivorsitzender Mario Kunasek
13. Jänner als Einleitung der "Wende"
Und dann kommt Herbert Kickl. Im Saal bereits mit Schildern wie "Neustart", "Kickl. Wer sonst", "Kickl macht’s" bejubelt, zeigt er sich siegessicher: "Wir werden euch zeigen, wo ihr in Wahrheit hingehört, ihr habt nichts in diesen Regierungsämtern verloren", so Kickl zu Beginn seiner Rede in Richtung Bundesregierung. "Wir werden den Stier bei den Hörnern packen, und nicht nur das, wir werden ihn zu Boden ringen. Wir werden das in Salzburg tun, in Vorarlberg, in der Steiermark und im Nationalrat. In den Geschichtsbüchern soll einmal zu lesen stehen: Die Rückkehr der echten Demokratie, das Abstreifen der Ketten der Bevormundung, die hat am 13. Jänner 2024 in Graz begonnen." Die Energie der Freiheitlichen werde einschlagen "wie ein Blitz in das System der Machtgier, der Unsicherheit."
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