Erneuerbare Energien

Volkspartei begrüßt die EU-Energieroute mit Holz

Die dienstägige Abstimmung über Erneuerbaren-Energien-Richtlinie im Europarlament bedeutet eine Route mit nachhaltiger Nutzung von Biomasse. Große Zustimmung kommt aus den Reihen der Volkspartei. 

STRASSBURG/GRAZ. Im Europaparlament wurde am Dienstag über die Erneuerbaren-Energien-Richtlinie abgestimmt und grünes Licht für die Nutzung nachhaltiger Biomasse in Europa gegeben. Dies begrüßen Steiermarks Landeshauptmann und ÖVP-Chef Christopher Drexler und die steirische Europa-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer. "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zu einer nachhaltigeren und unabhängigeren Zukunft. Gerade für die Steiermark als waldreichstes Bundesland ist der nachwachsende Rohstoff Holz auf unserem Weg zu mehr Klima- und Umweltschutz unerlässlich. Mit der heutigen Entscheidung sorgen wir dafür, dass das grüne Herz Österreichs weiterhin mit grüner Energie aus unseren Wäldern versorgt wird“, so Landeshauptmann Christopher Drexler.

Für ihn scheint klar, dass eine Einschränkung der Energieproduktion aus Biomasse nicht nur einen natürlich gewachsenen und nachwachsenden Rohstoff "verteufeln" würde, sondern vor allem auch die Anstrengungen für einen entschlossenen und beherzten Klimaschutz "torpediere". "Für die Steiermark und ihren besonders hohen Waldanteil stellt die Biomasse ein wesentliches Standbein dar, um die Energiewende zu schaffen. Dank dieser Entscheidung ist es endlich gelungen, die Biomasse als erneuerbaren Energieträger zu sichern, um auch weiterhin grüne Energie aus unseren grünen Wäldern produzieren zu können", so der Landeschef. 

Biomasse als Rückgrat

Und Agrarlandesrat Johann Seitinger? Er unterstreicht: „Die Biomasse ist das Rückgrat unserer nachhaltigen Energieversorgung, denn sie liefert über zwei Drittel der erneuerbaren Energie in der Steiermark. Allein die Biomasse-Heizwerke und -Nahwärmeanlagen in unserem Land sparen jedes Jahr 150 Millionen Liter Heizöl. Mit unserer zukunftsorientierten und nachhaltigen Forstwirtschaft leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und sichern zudem tausende Arbeitsplätze." 

„Nachdem die EU-Kommission ursprünglich vorgeschlagen hatte, Biomasse aus unseren nachhaltig bewirtschafteten Wäldern nicht mehr als nachhaltig anzuerkennen, können wir auch in Zukunft auf den nachwachsenden Rohstoff Holz zur Energiegewinnung setzen", erklärt Simone Schmiedtbauer und meint, dass es dem Einsatz der Europäischen Volkspartei zu verdanken sei, dass der "Irrweg" der EU-Kommission erfolgreich abgewendet worden sei. „Als waldreichstes Bundesland wird die Steiermark nur mithilfe der Biomasse die ambitionierten Klimaziele erreichen. EU-weit sollen 42,5 Prozent unserer Energie bis 2030 aus erneuerbaren Quellen stammen. Dafür müssen wir auf den nachwachsenden Rohstoff Holz setzen", ist sie überzeugt. 

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