Investitionsschub für Betriebsübernahmen im Tourismus

Unterstützen gemeinsam Betriebsübernahmen: Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und ÖHT-Generaldirektor Wolfgang Kleemann präsentierten die beiden neuen Förderungsprogramme für steirische Tourismusbetriebe.
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  • Unterstützen gemeinsam Betriebsübernahmen: Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und ÖHT-Generaldirektor Wolfgang Kleemann präsentierten die beiden neuen Förderungsprogramme für steirische Tourismusbetriebe.
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Gleich in zwei Bereichen ziehen das steirische Tourismusressort und die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) an einem Strang. Die Zusammenarbeit ist zwar nicht neu – bereits seit 2005 besteht die "Qualitätsoffensive Steiermark-Tourismus", die die Fördermöglichkeiten von Bund und Land besser vernetzen soll – nun wird mit der "Übernehmer-Offensive 2019" und dem Förderprogramm "Mitarbeiter-Lebensräume" ein neues Kapital aufgeschlagen.
"Betriebsübernahmen scheitern oft an rechtlichen Rahmenbedingungen sowie an anstehenden Investitionen", erklärt Wirtschaftslandesrätin Barbara-Eibinger-Miedl. "Umso mehr freut es mich, dass wir nun gemeinsam mit den Partnern in der Wirtschaftskammer Steiermark und der ÖHT eine Unterstützung für steirische Tourismusbetriebe anbieten können".

"Steiermark mit höchster Förderintelligenz"

Ambitioniert ist das Förderpaket allemal und wenn es nach ÖHT-Generaldirektor Wolfgang Kleemann geht, zeigt die "Steiermark damit höchste Förderintelligenz". Denn so Kleemann, wenn es nicht gelinge, die Tourismusbranche in die nächste Generation zu bringen, entstehe ein echtes Problem.
Dass die Kooperation furchtbar ist, zeigt jedenfalls das Fördervolumen, das seit 2005 auf die Beine gestellt wurde: 730 Betriebe wurden unterstützt und gemeinsam eine halbe Milliarde Euro gestemmt.

Mehr Infos zur Übernehmer-Offensive:
Die Übernehmer-Offensive 2019 richtet sich an Personen, die einen kleinen oder mittleren Beherbergungs- oder Gastronomiebetrieb mit aufrechter Gewerbeberechtigung übernehmen und fortführen. Neben einem Beratungskostenzuschuss werden Investitionen in den ersten drei Jahren nach der Betriebsübernahme gefördert. Beratungen im Zuge der Betriebsübernahme werden vom Tourismusressort des Landes mit bis zu 7.000 Euro (50 Prozent der Beratungskosten von maximal 14.000 Euro) gefördert.
Investitionen im Bereich von 10.000 Euro bis 3 Millionen Euro werden gemeinsam mit der ÖHT unterstützt. Die ÖHT fördert mit einem Kredit in Höhe von 90 Prozent der Kosten (Laufzeit 10 Jahre, davon ein Jahr tilgungsfrei) sowie einer Absicherung des Kredites mit einer Bundeshaftung über 80 Prozent der Kreditsumme.

Mehr Infos zum Förderprogramm für Mitarbeiter:
Im Rahmen von „Mitarbeiter-Lebensräume“ werden Hotel- und Gastronomiebetriebe gefördert, die ihre Mitarbeiter nicht nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen, sondern auch mit Unterbringungsmöglichkeiten sowie Sozialeinrichtungen ansprechen wollen.
Das kann gerade im saisonalen Bereich die Attraktivität der Tourismusberufe deutlich steigern. Es geht darum, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Wohnmöglichkeiten anzubieten, ansprechende Aufenthalts- und Erholungsbereiche einzurichten, aber auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu forcieren.
Gefördert werden Projekte mit Investitionen zwischen 100.000 Euro und 3 Millionen Euro. Die ÖHT unterstützt auch hier mit einem geförderten Kredit in Höhe von 90 Prozent der Kosten (Laufzeit 10 Jahre, davon ein Jahr tilgungsfrei) und einer Absicherung des Kredites mit einer Bundeshaftung über 80 Prozent der Kreditsumme.

Beide Förderprogramm werden in Form von Förder-Calls nach dem "first come, first served"-Prinzip abgewickelt. Anträge können ab dem 1. März 2019  unter www.oeht.at eingereicht werden. Insgesamt stehen seitens des Landes 2 Millionen Euro (1 Million pro Programm) zur Verfügung. Die Förder-Calls enden nach Ausschöpfung der Landesmittel, spätestens mit Jahresende 2019.
"Allerdings würden wir uns wünschen, dass das erst der Startschuss für eine längerfristige Offensive ist", erklären Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Wolfgang Kleemann.

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