Johann Maßwohl
Vom erfolgreichen Fußballer zum preisgekrönten Naturschützer

Johann Maßwohl erhielt die Urkunde von Landesrätin Ursula Lackner (l.) und Marianne Graf, der Stifterin des Preises. | Foto: Land Steiermark/Lunghammer
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Vom erfolgreichen Fußballer zum preisgekrönten Naturschützer: Johann Maßwohl aus Höflach bei Fehring holte bei der „Silberdistel“, dem Biodiversitätspreis des Landes Steiermark, den dritten Platz.

SÜDOSTSTEIERMARK/FEHRING. Johann Maßwohl aus Höflach bei Fehring liebt die Natur. Schon als erfolgreicher Fußballer mit Stationen in Fehring, Feldbach, Gnas, Fürstenfeld und Bad Gleichenberg machte sich der zweifache Meister einen Namen. Jetzt macht er mit Platz drei beim Biodiversitätspreis des Landes Steiermark von sich reden – und zwar mit seinem Grundstück, das er von der landwirtschaftlichen Nutzfläche zur Kulturlandschaft werden ließ.

Artenvielfalt am Kalvarienberg

Wer sich eine Gute Nacht wünscht, soll auch noch Guten Morgen "sagen" können. Unter diesem Motto geht Johann Maßwohl mit gutem Beispiel voran: Sein ein Hektar großes Grundstück am Kalvarienberg in Höflach bei Fehring hat er zu einer Wildnis verwachsen lassen, in der sich Wasserfrosch, Igel, Würfelnatter, Uhu und Mönchsgrasmücke Gute Nacht "sagen".

Aber auch die prächtige Flora strotzt vor Artenvielfalt. Aus der Blumenwiese mit Natternkopf, Günsel und Co. ragen Hartriegel, Felsenbirne, Maulbeerbaum, Mispel oder Quitte.

Sein ein Hektar großes Grundstück am Kalvarienberg in Höflach bei Fehring hat Johann Maßwohl zu einer Wildnis verwachsen lassen. | Foto: RegionalMedien
  • Sein ein Hektar großes Grundstück am Kalvarienberg in Höflach bei Fehring hat Johann Maßwohl zu einer Wildnis verwachsen lassen.
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Für Mensch und Tier

Mit seinem Projekt "Von der landwirtschaftlichen Nutzfläche zur Kulturlandschaft" war Johann Maßwohl in der Kategorie Einzelpersonen bzw. Bürgerinitiativen für die "Silberdistel" nominiert. Und siehe da, der erfolgsverwöhnte Sportsmann, Maßwohl blickt auf zwei Meistertitel mit dem TUS Bad Gleichenberg zurück, holte Platz drei.

"Vor gut 30 Jahren habe ich mit großer Leidenschaft ein ein Hektar großes Grundstück zu revitalisieren begonnen", erinnert sich Maßwohl. Bis zu diesem Zeitpunkt sei dieses Anwesen teilweise als landwirtschaftliche Nutzfläche genutzt worden. "Mein Ziel war es, der Natur etwas zurückzugeben und eine Kulturlandschaft für Mensch und Tier zu schaffen, die bis heute bereits großteils verschwunden ist."

Oskar Tiefenbach nahm für die Interessengemeinschaft "Mein Quadratmeter Raabtal" die Urkunde für Platz zwei entgegen. | Foto: Land Steiermark/Lunghammer
  • Oskar Tiefenbach nahm für die Interessengemeinschaft "Mein Quadratmeter Raabtal" die Urkunde für Platz zwei entgegen.
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Feldbach-Kollege am Stockerl

Am Silberdistel-Stockerl landete auch ein guter Bekannter von Johann Maßwohl, nämlich Oskar Tiefenbach, der mit der Interessengemeinschaft „Mein Quadratmeter Raabtal“ in der Kategorie "NGO, Verein, Körperschaft öffentlichen Rechts" Platz zwei holte. Verbunden fühlt sich Johann Maßwohl gleich zweifach mit Oskar Tiefenbach. Zum einen stellt Maßwohl Naturfotos für den Raabkalender zur Verfügung, mit dessen Verkauf die Raabauen renaturiert werden. Zum anderen war Oskar Tiefenbach über Jahrzehnte der legendäre Stadionsprecher des SV Feldbach, bei dem Johann Maßwohl, der es in seiner Karriere bis zur Landesliga schaffte, als Fußballer Station machte. 

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