Ratschendorf
Das historische Erbe als sinnvoller Ort der Beschäftigung

Oliver Gerhold, Michael Sackl und Christine Micansky (v.l.) helfen im Rahmen vom gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt ASIST in Ratschendorf mit.  | Foto: Heinz Kranzelbinder
3Bilder
  • Oliver Gerhold, Michael Sackl und Christine Micansky (v.l.) helfen im Rahmen vom gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt ASIST in Ratschendorf mit.
  • Foto: Heinz Kranzelbinder
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Das Hügelgräberfeld "Hügelstaudach" bei Ratschendorf in der Gemeinde Deutsch Goritz ist eine bedeutsame historische Stätte. Natürlich spielt auch hier die regelmäßige Pflege eine bedeutende Rolle. Der Verantwortliche Heinz Kranzelbinder baut auf die Unterstützung  durch das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt ASIST. 

DEUTSCH GORITZ. Auf dem Weg von Ratschendorf nach Diepersdorf finden sich in einem kleinen Wäldchen ja heute noch 34 eines im ausgehenden 19. Jahrhundert über 120 Hügelgräber umfassenden Friedhofs. Es sind dies die Gräber der einheimischen keltisch-römischen Bevölkerung, Menschen, die dort in der Zeit zwischen Christi Geburt und dem 4. Jahrhundert nach Christus gelebt haben, wie Heinz Kranzelbinder, der jene historische Stätte leitet, erklärt. Wie diese Grabhügel von innen aussehen, was sie unserem Blick vor Ort verbergen, das kann man ja anhand der Rekonstruktion eines Grabhügels im RömerzeitlichenMuseum Ratschendorf sehen.

Christine Micansky und Michael Sackl bei der Anlage des Fegeschutzes bei einem Jungbaum. | Foto: Heinz Kranzelbinder
  • Christine Micansky und Michael Sackl bei der Anlage des Fegeschutzes bei einem Jungbaum.
  • Foto: Heinz Kranzelbinder
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

"Heuer konnten, wie schon in den Jahren zuvor, vom Unterstützungsverein Römerzeitiches Museum Ratschendorf weitere Maßnahmen zur Erhaltung und Sicherung der Hügelgräber durchgeführt werden, sodass sich das kleine Wäldchen 'Hügelstaudach', in dem sich dieser alte Friedhof befindet, seinen Besucherinnen und Besuchern inzwischen als gepflegtes Hügelgräberfeld zeigt. Im Rahmen der diesjährigen Arbeiten wurden zum zweiten Mal Jungbäume mit einem Fegeschutz versehen", lässt Kranzelbinder wissen. 

Wichtiger Beitrag für die Region

Die Arbeiten wurden in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen BeschäftigungsprojektASIST (Archäologisch Soziale Initiative Steiermark) und mit der Unterstützung des Arbeitsmarktservice Steiermark über die Steirische Arbeitsförderungsgesellschaft mbH durchgeführt. "Archäologe Bernhard Schrettle, Leiter von ASIST, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben damit unter meiner Leitung vor Ort wieder einen Beitrag zur langfristigen Überlieferung des Hügelgräberfeldes sowie seiner Vermittlung und Präsentation im Rahmen der Regionalforschung, der Regionalgeschichte und des touristischen Angebots einer ganzen Region geleistet", betont Kranzelbinder.

Heinz Kranzelbinder freut sich über die Unterstützung.  | Foto: RegionalMedien
  • Heinz Kranzelbinder freut sich über die Unterstützung.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Mit diesen, seit vielen Jahren wiederkehrenden Arbeiten, die unter größtmöglicher Bedachtnahme auf die Natur durchgeführt werden würden, habe sich das Hügelgräberfeld "Hügelstaudach" inzwischen zu einer touristischen und archäologischen Attraktion, die für die Ortsgemeinde als Sympathieträger weit über die Gemeindegrenzen hinaus wirke, entwickelt.

Das könnte dich auch interessieren: 

Bildungsinfo im Zusammenspiel mit Festkultur
Feuerwehrfest stand im Zeichen des Lienz-Triumphs

Auf den Bezirk wartet noch jede Menge Arbeit
Jubiläum vom Charity-Golf brachte 21.120 Euro ein
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.