Bundesheer
Das modernstes Soldatengebäude Österreichs steht in Feldbach
In der Kaserne Feldbach wurde die in Österreich modernste Soldatenunterkunft offiziell eröffnet. Die Gesamtbaukosten betrugen 13 Millionen Euro.
FELDBACH. Nach 60 Jahren war es nun so weit, dass das ursprüngliche Baukonzept für die Kaserne Feldbach mit drei Mannschafts- und Verwaltungsobjekten verwirklicht wurde. Bisher bestanden nur zwei Wohnblöcke. Nach Auflösung der Kaserne Fehring und der Verlegung der Kadersoldaten nach Feldbach schien die Kaserne aus allen Nähten zu platzen.
Kaserne mit Hotelcharakter
Der Ruf des Militärs nach einem dritten Mannschaftsblock reichte nicht nur bis ins Ministerium, auch Landtagsabgeordneter Franz Fartek und Bürgermeister Josef Ober forderten den Gebäudebau. Als keiner mehr daran glaubte, kam es 2020 plötzlich zum Spatenstich für den Bau von Objekt drei.
Und zur weiteren Überraschung sollte es zu keiner üblichen Bauumsetzung kommen, sondern man plante zukunftsorientiert das modernste Mannschaftsgebäude mit Hotelcharakter. Wie der Leiter des militärischen Immobilienzentrums, Johannes Sailer, bekannt gab, soll dieser Modellbau für weitere Bundesheerobjekte zum Vorbild werden.
Die Bauweise erfolgte im Holzmodulbau, bei der die Bauteile industriell vorgefertigt angeliefert und in Feldbach zusammengebaut wurden. 50 Zimmer in unterschiedlichen Größen für insgesamt 240 Personen und die dazu notwendigen Nebenräume wurden errichtet.
Zu einem Problem wurden die in den vergangenen zwei Jahren gestiegenen Material-, Energie- und Arbeitszeitkosten, die zu einer wesentlichen Verteuerung des Projektes führten. Auch beim Baufortschritt kam es zu gravierenden Verzögerungen.
Moderne Ausrüstung gefordert
Für die Soldatinnen und Soldaten der Kaserne Feldbach bringt dieses Gebäude eine wesentliche Erleichterung für die Ausbildung und den militärischen Tagesablauf. Für Kasernenkommandant Oberstleutnant Günter Rath ist mit diesem Bau ein wesentlicher Schritt hinsichtlich qualitätsvoller Ausbildung getan: „Jetzt erwartet man in Feldbach einen weiteren Modernisierungsschub hinsichtlich Gerät und Ausrüstung.“
Am Ende der Festfeier wurde zwischen der Kaserne und der Landwirtschaftskammer der vor 40 Jahren besiegelte Partnerschaftsvertrag mit Unterschriften von Kammervizepräsidentin Maria Pein und Kasernenkommandant Günter Rath erneuert.
An der Übergabe des Gebäudes nahmen die Landtagsabgeordneten Franz Fartek und Herbert Kober, Bürgermeister Josef Ober, Brigadekommandant Horst Hofer und Militärkommandant Heinz Zöllner teil. Die Haussegnung erfolgte durch Pfarrer Friedrich Weingartmann.
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