Die Pflege im Wandel der Zeit
Mehr Kurzzeitpflege und Ausbau der mobilen Dienste bis 2025.
Geht es nach Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP), dann soll bis zum Jahr 2025 die Bettenzahl in der stationären Langzeitpflege reduziert werden. Dafür stehe ein Ausbau von Kurzzeitpflege, Tagesbetreuung, alternativen Wohnformen und mobilen Diensten an.
Bis zum Jahr 2025 dürfte laut Prognosen für die Steiermark die Zahl der Personen mit Pflegegeldbezug von derzeit rund 78.000 auf 93.000 anwachsen. Um den Pflege- und Betreuungsbedarf dieser Personen adäquat abdecken zu können, ist eine koordinierte Erbringung der mobilen, teilstationären und stationären Dienstleistungen notwendig.
Im Bereich der mobilen Betreuung geht man von einer Zunahme der Betreuungsstunden um etwa 60 Prozent aus – von etwa 1 Million Stunden im Jahr 2013 auf schätzungsweise 1,6 Millionen Stunden im Jahr 2025. In der stationären Pflege wird wegen des Ausbaus weiterer nicht-stationärer Angebote nur ein geringer Zuwachs an Klienten von heute rund 11.200 auf etwa 11.500 bis 2025 erwartet. In der Tagesbetreuung werden vorerst bis 2025 rund 720 Plätze angestrebt, um eine flächendeckende Versorgung anzubieten.
Drexler: "Der Ausbau mobiler Dienste, alternativer Wohnformen und von Tageszentren sowie die Etablierung eines funktionierenden "Case- und Care-Managements" haben für mich oberste Priorität."
3 Fragen an Stephan Kamper
vom Pflegeheim Kamper in Wörh
Haben Sie "PflegerInnen mit Herz" auch in Ihrem Haus?
In unserem Team würde sich die Auszeichnung jeder verdienen.
Wie entwickeln sich Nachfrage und Angebot im Bezirk?
Die Nachfrage ist aktuell sehr hoch. Das Angebot ist gut. Wir arbeiten auch mit befreundeten Häusern zusammen.
Welchen Stellenwert hat in Ihrem Haus die menschliche Komponente?
Einen sehr hohen. Wir sind ein kleines Haus in familiärem Umfeld. Die Mitarbeiter suchen wir gewissenhaft aus, dass sie zu uns passen.
Weitere Berichte zur Situation der Pflege in unseren Regionen finden Sie auf unserer Themenseite.
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