Bad Radkersburg
Dörfer stehen im Mittelpunkt
In Bad Radkersburg wird untersucht, wie Stadt und Dorf ideal harmonieren können.
"Provinz Denken.Bauen.Leben", nennt sich ein Projekt vom Institut Architektur und Management und des Bachelorstudiengangs "Nachhaltiges Lebensmittelmanagement" der FH Joanneum Graz sowie des Stadtlabors Graz. Das Ziel lautet, herauszufinden, wie man Dörfer im Umfeld von Kleinstädten als Lebensräume langfristig attraktiv gestalten kann. Als Schauplatz für die nötigen Untersuchungen, die für einen Leitfaden für Kommunalpolitiker verwendet werden, hat man Bad Radkersburg auserwählt.
Als ersten Schritt will man laut Projektleiter Tim Lüking herausfinden, was die Region lebenswert macht und welche Angebote es gibt. In weiterer Folge schaut man sich an, welche Probleme und Herausforderungen vorherrschen bzw. erarbeitet Lösungsvorschläge.
Mit Bildern sprechen
Teil des Analyseprozesses ist auch ein Fotobewerb. Bis 30. September sind Bürger, Touristen und Pendler dazu eingeladen, Bilder einzureichen bzw. online hochzuladen. Gefragt sind Fotos von Bad Radkersburg und Umgebung, die zeigen, welche Orte bzw. Plätze die Gemeinde lebenswert machen oder auch einen negativen Einfluss haben. Unter den Einsendungen werden Sachpreise verlost.
Ihren Teil zum Projekt beigetragen haben schon die Schüler vom Borg Bad Radkersburg. Sie haben im Rahmen der Bildnerischen Erziehung Bildmaterial von Bad Radkersburg und Umgebung angefertigt. "Das Projekt bietet eine ideale Chance dafür, bei unseren Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für unsere Heimat zu stärken und ihnen die Augen für die Vielfalt zu öffnen, die hier geboten wird", so Direktor Eduard Fasching.
Interessante "Einblicke" haben sich bei der Projektpräsentation für Projektleiter Tim Lüking ergeben. So spielt das Café-Haus im Stadtzentrum für die Schüler ebenso eine wichtige Rolle wie das Marterl am Wegesrand.
Ein großer Befürworter von "Provinz Denken.Bauen.Leben" ist Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner: "Hier geht man wirklich in die Dörfer hinaus. Sonst denkt man oft nur an den Kern der Stadt und vergisst die Dörfer und ihr großes Potenzial." Für Schmidlechner gilt es vor allem herauszufinden, wie man die dörflichen Strukturen für die jungen Menschen attraktiv gestalten kann.
Fotobewerb
Frist: 30. September
Infos und Einreichung: klicken Sie hier
Gefragte Motive: positiv oder negative wahrgenommene Schauplätze der Gemeinde
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