Fladnitz im Raabtal
Ein Maibaum als Protest gegen den Bau der B 68 neu
Vielerorts wird traditionsgemäß Ende April der Maibaum aufgestellt. In Fladnitz im Raabtal wird er nicht als Symbol des Frühlings gelten, sondern als ein Zeichen gegen den Bau der B 68 neu.
FLADNITZ IM RAABTAL. Am 30. April wird inFladnitz im Raabtal um 14 Uhr ein Maibaum aufgestellt – und zwar als ein weithin sichtbares Zeichen für den Bodenschutz und die Ernährungssicherheit sowie gegen den Straßenbau der B 68 neu. Initiatoren der Aktion sind der Bauernbund Fladnitz im Raabtal und die Dorfgemeinschaft.
Für mehr Lebensqualität
"Der Bau der B 68 neu verschlingt allein in Kirchberg an der Raab mehr als 24 Hektar fruchtbarsten Boden", behauptet Katja Maurer, Bäuerin in Fladnitz im Raabtal. Der Maibaum werde auf der geplanten Trasse der B 68 neu aufgestellt und soll zeigen, wie viel verloren durch asphaltiertes Land verloren ginge. Der Platz, an dem der spezielle Maibau in die Vertikale gehievt wird, befindet sich am Viehhap hinter dem Bahnübergang.
Dieter Teichtmeister, ein direkt Betroffener, fügt hinzu: "Es ist wissenschaftlich belegt, dass mehr Straßen zu mehr Verkehr führen und dadurch wiederum mehr Belastungen durch Lärm und Umweltverschmutzung entstehen. Das Geld für den Straßenbau sollte in verkehrsberuhigende Maßnahmen gehen und in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, damit die Lebensqualität im gesamten Raabtal steigt." Katja Maurer bekräftigt: "Das Maibaumaufstellen soll dazu dienen, über das Thema Verkehrswende zu diskutieren und sich zu informieren. Dazu sind alle herzlich willkommen."
Der Maibaum wird in Fladnitz im Raabtal am 30. April, 14 Uhr, auf dem Viehhap hinter dem Bahnübergang aufgestellt. Veranstalter sind der Bauernbund Fladnitz im Raabtal und die Dorfgemeinschaft, für "Speis und Trank" sei gesorgt.
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